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Missed Abortion: Alle Infos – und was Dir jetzt hilft


Heute möchte ich mich einem sehr sensiblen Thema widmen: Der Missed Abortion. Ich wende mich in diesem Artikel vor allem an Frauen, die bereits eine Missed Abortion hinter sich haben und noch mehr Informationen zu dieser Art der Fehlgeburt suchen – insbesondere, wenn eine neue Schwangerschaft im Raum steht. Denn gerade dann ist die Angst vor einer erneuten Missed Abortion natürlich besonders groß.

Was genau ist eine Missed Abortion?

Von einer Missed Abortion (oder zu deutsch einer „verhaltenen oder ausbleibenden Fehlgeburt“) spricht man, wenn ein Embryo oder Fötus vor Erreichen der Lebensfähigkeit im Mutterleib verstirbt oder erst gar keine Herzaktivität nachzuweisen ist. Anders als bei anderen Formen der Fehlgeburt setzt häufig keine Blutung ein.

Wenn Du generelle Informationen zum Thema Fehlgeburt suchst, findest Du hier weitere Magazinbeiträge.

Die Besonderheit bei der Missed Abortion ist, dass viele Frauen keinerlei Anzeichen für eine Fehlgeburt bemerkt haben. So ist die Diagnose, dass das Baby keinen Herzschlag (mehr) hat, ein großer Schock – weil sie so völlig aus dem Nichts kommt.

Was ist der häufigste Zeitpunkt für eine Missed Abortion?

Gut 80% aller Fehlgeburten ereignen sich in den ersten 12 Wochen der Schwangerschaft. Und jetzt kommt eine vielleicht überraschende Information: Über 50% aller Fehlgeburten sind Missed Abortions, in einem Artikel in der Recherche zu diesem Beitrag habe ich sogar von 90% gelesen. Das heißt, diese Form der Fehlgeburt ist in jedem Fall die häufigste.

Bei den allermeisten Aborten handelt es sich um Frühstaborte vor dem Ende der 6. SSW.

Eine erste große Hürde ist mit dem Nachweis eines Herzschlages genommen. Denn bei vielen Missed Abortions setzt erst gar keine messbare Herzaktivität ein. Wenn Du den Herzschlag Deines Babys bereits per Ultraschall sehen konntest, sinkt das Risiko für eine Fehlgeburt bereits auf unter 10%.

Ab der 15. SSW liegt das Fehlgeburtsrisiko – je nach Alter – zwischen 1-3%.

Welche Symptome sprechen für eine Missed Abortion?

Hier scheiden sich tatsächlich die Geister. Ich persönlich kenne wirklich unheimlich viele Frauen, die von ihrer Missed Abortion rein gar nichts bemerkt haben. Ich habe den Eindruck, dass gerade dieser Umstand eine Missed Abortion auch so schrecklich macht. Dass die Diagnose so völlig ohne Vorwarnung kommt, obwohl doch sogar noch Schwangerschaftssymptome da sind.

Der Grund für Schwangerschaftsanzeichen trotz Missed Abortion ist, dass embryonales und plazentares Gewebe manchmal noch wochenlang Hormone produziert, die Schwangerschaftssymptome auslösen können. Im Nachhinein geben allerdings viele Frauen an, dass die Symptome schwächer geworden sind. Dass Anzeichen wie Brustspannen, Übelkeit usw. schon früh wieder zurückgehen, kann allerdings auch bei einer gesunden Schwangerschaft innerhalb der ersten 12 Wochen der Fall sein.

Generell sind die Symptome meistens nicht eindeutig, da ALLE auch bei einer gesunden, regelrecht entwickelten Schwangerschaft auftreten können.

Verdacht auf Missed Abortion: Wann zum Arzt?

Ärztlichen Rat oder einen Ultraschalltermin solltest Du einholen, wenn:

  • Vorhandene Schwangerschaftssymptome innerhalb der ersten 12 Wochen plötzlich verschwinden oder nachlassen.
  • Du eine bräunliche Schmierblutung/ braunen Ausfluss bemerkst.
  • Du Krämpfe oder Schmerzen ohne eine Blutung hast.

In vielen Foren oder Erfahrungsberichten liest man auch immer wieder von Frauen, die sich plötzlich „nicht mehr schwanger“ gefühlt haben. Oder „sofort wussten, dass etwas nicht stimmt“.

Ich denke, dass diese Schilderung aber auch nicht selten der Tatsache geschuldet ist, dass diese Frauen zum Zeitpunk ihres Erfahrungsberichtes ja bereits wussten, was passiert ist. Die Angst, dass etwas nicht stimmt, oder vielleicht auch das Gefühl, gar nicht mehr schwanger zu sein, kennt fast jede Frau in der Frühschwangerschaft. Und die allermeisten Frauen bekommen NICHT die Diagnose Missed Abortion. Insofern möchte ich das auf gar keinen Fall abwerten, würde aber allein dieser Empfindung auch nicht allzu große Bedeutung beimessen.

Wann kommt die Blutung nach einer Missed Abortion?

Bei einer Missed Abortion vor der 6. SSW kommt es relativ häufig zu einer zeitnahen Blutung. Man geht davon aus, dass diese ganz frühen Fehlgeburten eine hohe Dunkelziffer haben und von vielen Frauen als verspätete Regelblutung interpretiert werden.

Grundsätzlich kann es bei einer Missed Abortion aber wochen- oder sogar monatelang dauern, bis der Körper mit Hilfe einer Blutung die Gebärmutter selbständig entleert. Das ist der Grund, warum noch immer vielen Frauen nach der Diagnosestellung direkt ein Termin zur Ausschabung (Cürettage) gegeben wird, obwohl das keinesfalls zwangsläufig notwendig ist.

Wie wahrscheinlich ist eine erneute Missed Abortion in der nächsten Schwangerschaft?

Das Fehlgeburtsrisiko nach einer vorausgegangenen Fehlgeburt ist tatsächlich etwas höher als zuvor und liegt nach einer Fehlgeburt bei etwa 15-20% (im Vergleich zu 10-15% ohne Fehlgeburt in der Anamnese). Nach zwei vorausgegangenen Aborten geht man von etwa 28% aus.

Hier hängt diese Wahrscheinlichkeit aber auch von anderen Faktoren wie dem Alter, eventuellen Vorerkrankungen etc. ab.

Gibt es Missed Abortion als Fehldiagnose?

Ja – den Fall, dass ein Gynäkologe keinen Herzschlag nachweisen kann und von einer Missed Abortion ausgeht, die sich im Nachgang als „falsch“ herausstellt, gibt es. Aus diesem Grunde wird vor einer Ausschabung in der Klinik noch einmal nachgeschaut und die Diagnose muss durch einen zweiten Arzt bestätigt werden.

Allerdings muss ich leider sagen: Ich kann zwar keine genaue Statistik dazu geben – aber eine solche Missed Aboirtion-Fehldiagnose ist nach der 8. SSW meiner Erfahrung nach sehr, sehr selten.

Missed Abortion: Fehldiagnose nach künstlicher Befruchtung?

Was ich häufiger von Frauen gehört habe, ist, dass nach einer künstlichen Befruchtung in der 5./6. SSW keine Herzaktion nachgewiesen wurde oder kein Embryo in der Gebärmutter sichtbar war. Und im Raum stand, ob es sich bei der durch einen Bluttest gesicherten Schwangerschaft vielleicht um eine Missed Abortion handelt. Und dass sich dann eine oder zwei Wochen später ein kleiner „Eckhocker“ finden ließ, der im Ultraschall nur einfach vorher nicht zu sehen war.

Stellt ein Arzt jenseits der 8. oder 9.SSW allerdings die Diagnose einer Missed Abortion, ist sie vermutlich in den allermeisten Fällen leider auch richtig.

Gibt es nach Missed Abortion die Möglichkeit eines natürlichen Abgangs?

Ja, die gibt es – und diese Möglichkeit ist in meinen Augen oft auch eine sehr gute. Zumindest sollte ein natürlicher Abgang, das heißt ein Verzicht auf die Ausschabung nach einer Missed Abortion, nicht per se ausgeschlossen werden.

Sehr viele Gründe sprechen dafür, sich nach der Diagnose erst einmal Zeit zu nehmen, um überhaupt eine Entscheidung treffen zu können. Und nur in sehr wenigen Fällen ist eine Ausschabung unumgänglich. Wichtig ist allerdings ein engmaschiger Austausch mit Deinem Gynäkologen und Deiner Hebamme, damit Du weißt, wann Du auf jeden Fall in die Klinik oder zum Arzt gehen musst und damit Du in dieser Situation nicht allein bist.

In Deutschland hast Du auch bei einer ganz frühen Fehlgeburt Anspruch auf Hebammenhilfe – auch während einer solchen kleinen Geburt. Online findest Du Adressen von Ansprechpartnerinnen, die sich mit dieser besonderen Situation gut auskennen und diese Form der Betreuung anbieten.

In jedem Fall kann ich Dir den Youtube-Kanal Gynäko.logisch ans Herz legen, der total einfühlsam und informativ auf viele Fragen und Probleme rund um Schwangerschaft und Geburt eingeht. Frauenarzt Dr. Konstantin Wagner hat zum Thema Missed Abortion ein Video mit vielen wertvollen Informationen rund um diese Diagnose gemacht:

Beim Klick wird dieses Video von den YouTube-Servern geladen. Details siehe Datenschutzerklärung.

Wann ist eine erneute Schwangerschaft nach einer Missed Abortion möglich?

Nach einem natürlichen Abgang kannst Du rein körperlich betrachtet im nächsten Zyklus wieder schwanger werden. Allerdings finde ich es in dem Fall auch immer wichtig, nicht nur die rein körperliche Seite zu sehen, sondern auch Deiner psychischen Verfassung Raum und Zeit zu geben.

Nach einer Cürettage kann es manchmal eh ein bisschen dauern, bis wieder ein normaler Zyklus einsetzt. Manche Frauenärzte gehen auch in diesem Fall davon aus, dass keine besondere „Schonfrist“ eingehalten werden muss. In einigen Ratgebern wird dennoch empfohlen, eine Pause von 3 Monaten nach einer Ausschabung einzuhalten.

Missed Abortion: Meine persönlichen Tipps als Hebamme

Wenn Du die Diagnose „Missed Abortion“ erhalten hast, ist mein allerwichtigster Tipp:

1. Überstürze nichts

Auch wenn es vielleicht anders bei Dir ankam: Es gibt keinen Grund, SOFORT etwas zu unternehmen.

Geh erstmal nach Hause, rede mit Deinem Partner, trauert um Euer Baby und entscheidet dann gemeinsam, wie es weitergehen soll.

2. Hol Dir eine Zweitmeinung

Wenn Du zweifelst, ob die Diagnose wirklich stimmt, aber auch, wenn Du mit dem empfohlenen Vorgehen zum Beenden der Schwangerschaft nicht einverstanden bist: Sprich mit einem Arzt in der Klinik, ruf eine Hebamme an und hol Dir an unterschiedlichen Stellen Informationen.

3. Gib Dir nicht die Schuld

Die Tatsache, dass Du nicht gemerkt hast, dass etwas nicht stimmt, hat nichts mit Deiner Eignung als Mama zu tun – oder damit, dass Du „nicht einmal merkst, wenn Dein Kind tot ist“. Du KANNST es in den meisten Fällen einfach nicht bemerkt haben. Und Du hast nichts falsch gemacht.

4. Sprich darüber

Mit Deinem Partner, Freunden, einer Hebamme, in einem Internetforum für Betroffene, mit Deiner Mama – ganz egal. Aber sprich darüber. Es hilft Dir und es hilft auch allen anderen betroffenen Frauen, zu sehen: Ihr seid nicht alleine.

Eine Fehlgeburt ist manchmal traumatisch, oftmals schmerzhaft und immer traurig. Aber es ist nichts, weswegen Du Dich schämen musst. Es ist weder Deine Schuld, noch macht es Dich als Frau oder potentielle Mama irgendwie schlechter.

Oftmals ist eine Fehlgeburt einfach eine Entscheidung der Natur, die Du nicht beeinflussen kannst. Und sich das immer wieder klar zu machen ist in meinen Augen unendlich wichtig.

Und wenn Du bereit bist und es die Möglichkeit gibt – dann gibt es keinen Grund, den Schritt, es noch einmal zu versuchen, nicht zu wagen.

Zum Weiterlesen:

Quellen

Diedrich, K.: Gynäkologie und Geburtshilfe. Springer, 2006.

Philipp, T.: Fehlgeburten – Definitionen, Häufigkeit, Klinik, Morphologie, Literatur. URL: https://www.dr-philipp.at/popups/fehlgeburten.html (aufgerufen am 05.07.2022).

Pschyrembel W.: Pschyrembel – Klinisches Wörterbuch, 262., neubearb. Auflage, Gruyter, 2011.

Unsere Texte zu Gesundheitsthemen ersetzen keinesfalls den Arztbesuch.
Mehr Infos dazu findest Du hier.

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22 Kommentare zu “Missed Abortion: Alle Infos – und was Dir jetzt hilft

  1. Ich hab schon 2 gesunde Kinder, aber trotzdem war da noch der Wunsch – das Gefühl noch nicht komplett zu sein … dann endlich im Dez. schwanger! Am 9.1. dann die totale Schockdiagnose – Missed Abortion … ich fiel aus allen Wolken und ja ich hab 2 gesunde Kinder die ich über alles liebe, aber die Aussage der Ärztin, dass ich eh 2 Kinder hab und es da viel Schlimmere Situationen gibt war der nächste Magenhaken … bitte nicht falsch verstehen, mir ist das natürlich bewusst, dass ich unendliches Glück hab die beiden zu haben und dass es leider so viele Paare gibt die vergeblich versuchen wenigstens 1 Kind zu bekommen – nur in diesem Moment ist es einfach nicht das das man hören möchte…
    Dann genau am eigentlichen Entbindungstermin der 1. Missed Abortion – ein positiver Test, wieder voller Hoffnung und Freude und heute in der 9SSW wieder die niederschmetternde Nachricht – Missed Abortion – schon wieder
    Wie soll man es da nochmal versuchen? Der psychische Druck hat mich ja jetzt schon fast aufgefressen … ich bin sooo traurig und dieses Mal auch ganz allein, weil ich es einfach niemandem erzählt hab… nicht mal meinem Mann, ich wollte nicht dass wieder alle so traurig sind wenns doch wieder passiert – als hätt ich es geahnt …

    1. Hey,
      ich habe ebenfalls 2 Kinder (Zwillinge) und hatte dann eine Fehlgeburt. Natürlich hat der Arzt recht. Und ihr und wir sollten glücklich sein, Kinder haben zu dürfen und sind es ja auch.Bei uns war eine Schwangerschaft zudem nur mit Hilfe künstlicher Befruchtung möglich. Im Gegensatz zu meinem Mann ging es mir psychisch nicht gut, als ich erfahren habe, dass unser Kind tot ist. Mir hat es geholfen mit ihm, einer guten Freundin und meiner Hebamme zu sprechen. Ich denke du brauchst das auch. Gerade jetzt, wo es erneut passiert ist. Rede drüber!! Deine Kinder werden merken, dass es dir nicht gut geht und wenn es einem nicht gut geht, kann man für andere nicht so dein sein. Man hat einfach nicht die Kraft. Ich wünsche dir von Herzen den Mut zu finden und zu reden.

      Vielleicht in einer Selbsthilfegruppe, wenn du deinen Mann nicht belasten möchtest.

      Alles Gute

  2. Wir haben letzte Woche Mittwoch die Diagnose Missed Abortion bekommen… da bin ich gerade in die 11. SSW gerutscht. Es war unser absolutes Wunschkind nach 8 Jahren unerfüllten Kinderwunsch, zahlreichen ICSIs usw. Das Herzchen haben wir ab 6+4 kräftig schlagen gehört, als ich mit braunen Ausfluss ins Krankenhaus gefahren bin. Die Ausfluss hat sich daraufhin wieder gelegt. Eine Woche später wieder brauner Ausfluss, ich wieder zum Gyn, der regelrecht genervt nachgesehen hat und mir nochmals erklärt hat, dass brauner Ausfluss nicht unüblich in der Schwangerschaft ist. Das Kleine hat sich da im Ultraschall noch ausgiebig bewegt, der Herzschlag sah gut aus… allerdings hat der Gyn nur sehr schnell geschaut, nichts ausgemessen. Laut Diagnose im Krankenhaus hat wenige Tage danach das Herz aufgehört zu schlagen. Beim Ultraschall war ich bei 7+6, der Embryo hatte bei der letzten Kontrolle vor der Ausschabung eine Größe von 7+5. Es kann also gut sein, dass das Baby einen Tag später, als der Frauenarzt von meinen Ängsten genervt war, schon gestorben ist…
    Die Schwangerschaftssymtome sind übrigens tatsächlich weniger geworden… die Übelkeit wurde besser, das Brustspannen hat aufgehört… ich hab es darauf geschoben, dass der Körper sich an die Schwangerschaft gewöhnt hat… nur zwei Tage vorher habe ich davon geträumt, dass ich eine Fehlgeburt habe… und meine Katze hat sich auf meinen Bauch gelegt… sie wird das gespürt haben… auch jetzt, nach der Ausschabung legt sie sich auf mich und versucht so meinen Schmerz zu lindern.
    Ich bin völlig betäubt, habe Angst, dass es jetzt endgültig mit unseren Kinderwunsch vorbei ist und ich nie ein gesundes Kind im Arm halten darf.
    Diese ICSI sollte eigentlich schon unser letzter Versuch sein, aber nachdem ich jetzt schwanger war, weiß ich nicht, ob ich aufhören kann…
    Wir lassen das Kleine zytogenetisch untersuchen… und am 17.11. wird es beigesetzt.
    Ich fühle mich so unglaublich leer und wie betäubt… bin gerade komplett in der Verdrängung drin.
    Ich bin schon 37, mein Mann wird 41.
    Ich möchte doch einfach wieder aus diesem Alptraum erwachen, wieder schwanger sein und am 03.04.24 mein Kind gesund auf die Welt bringen.

  3. Ich habe heute die Diagnose bei 8+4 erhalten und bin hier am weinen … ich wünschte sowas würde einem erspart bleiben.
    Diese Wut, diese Trauer … Es ist schrecklich
    Fühlt euch alle umarmt :(!

  4. Ich habe auch heute die Diagnose missed abortion erhalten. Ich habe gerade einen Termin im Krankenhaus für morgen für die medikamentöse und konservative Eingriff. Ich hoffe, dass ich keine Ausschabung benötige. Ich bin 10+1 aber Kind ist seit der 7 Woche nicht mehr gewachsen und keine Herztöne mehr. Ich bin 39 und war meine erste und super gewünschte Schwangerschaft. Ich bin unheimlich traurig, auch mein Partner ist am Boden… Und habe Angst für morgen, ob es alles schnell ohne grosse körperliche Schmerzen geht und Angst, ob ich wieder schwanger werden kann… Ob ich wieder einen verhaltenen Fehlgeburt erleben muss. Keine Ahnung. Dieser Artikel hat mir sehr geholfen, genauso euere Erfahrungen zu lesen. Wir sind nicht allein und wir schaffen alles. Wir werden sicherlich Mama und wir sind schon Mama von unseren kleinen Engeln.

    1. Hallo Monika,

      auch ich war heute beim Frauenarzt und habe die Diagnose „Missed Abortion“ erhalten. Bei mir ist das Kind seit der 6 Ssw nicht mehr gewachsen und ebenfalls keine Herztöne. Ich bin ebenfalls unendlich traurig über diese Nachricht obwohl es mein 3. Kind war. Auch ich muss nun morgen ins Krankenhaus. Ich kann dich aber etwas beruhigen, bei meinem 1. Kind hatte ich schon mal eine Fehlgeburt und war auch zur Ausschabung, danach hab ich zwei gesunde Kinder zur Welt gebracht. Du kannst danach wieder schwanger werden. Die Ausschabung merkst du nicht, der Eingriff geht meist schnell unter Vollnarkose. Ich hatte bei meinem ersten Abort keine großartigen starken Schmerzen. Ich hoffe ich kann dich soweit etwas beruhigen und wünsche dir alles Gute.

  5. Hey… ich hatte die Diagnose missed abortion vor 2 Wochen…und da bei uns nie ein Herzschlag da war, also kein Leben stattgefunden hat und auch auf dem Ultraschall nur Schatten zu sehen waren und Fruchthöhle … aber nie ein Kind, weiß ich gar nicht so recht, was ich verloren habe… ich habe die Vorstellungen, Hoffnungen, Träume mit dem Kind verloren…ja… wir haben etwas verloren, was noch nicht einmal da war und trotzdem ist es schwer…loszulassen… nicht mit dem Gedanken aufstehen … Leben und ins Bett gehen… und die ganze Zeit dieses Gefühl des Verlusts, obwohl es nie greifbar da war… nur die Wünsche, Träume….Hoffnungen…. deswegen frage ich mich wirklich oft… was ich verloren habe…

    Medizinisch gesehen ist es schon etwas gewesen…. ich habe mich für eine Ausschabung entschieden… nach ein paar Tagen, nachdem die Diagnose bei mir ankam, wollte ich nicht länger warten und es sozusagen loswerden, da ansonsten immer wieder insgeheim Hoffnungen in mir auftraten, die die Diagnose in Frage stellten bzw. in Zweifel, was aber unmöglich war… es hat sich kein Kind entwickelt… und für mich ist es so besser zu verstehen…
    LG Mel

  6. Hallo ich hatte am 21.6.2023 ein missed abortion 😪 in der 23 SSW bei einer normalen Vorsorge Untersuchung hieß es sofort ins khs es sind keine herztöne vorhanden. . Es war sehr schwer ich freute mich doch auf meine zwergnase der doc sollte mir doch nur sagen was es wird und das alles gesund ist. Es war so schlimm aber mir blieb keine andere Wahl. So sind wir sofort ins khs , da bekam ich alles qeitwre erklärt und gezeigt , eine Welt brach für mich zusammen. Mein absolutes Wunschkind was auch noch das lang ersehnte Mädchen wurde, musste ich tot zur Welt bringen 🥲 es riss mir das Herz raus. Mein Partner war immer für mich da und ist es heute noch . Wor haben für unsere kleine Maus ein Altar aufgebaut Mit Ultraschall Bildern Strampler Söckchen und test die anderen Babysachen packten wir weg. Aber wir habe. Ein Ort für sie . Sie wird nun untersucht um zz klären warum eventuell ihr kleines Herz auf hörte zu schlagen, die fragen warum weshalb die keiner beantworten kann habe ich nun abgelegt. Warte einfach noch auf diese Ergebnisse und dann wird unsere kleine Maus zu grabe getragen.ich lasse mich vom doc durchchecken dabei stellte sich raus das meine Plazenta nicht richtig gearbeitet hat und ich eine leichte Schilddrüsenunterfunktuon habe.Sehr gerne würde ich wieder schwanger werden dad Internet sagt unterschiedlich wann man es angehen soll , ich bin hin und her gerissen. Von Körper her bin ich bereit, mein doc sagte ich solle abwarten wie die Schilddrüse anschlägt und die erste Blutung abwarten, mein Frauenarzt sagt ich soll 6 Monate warten … und erst nächstes Jahr wieder kommen. Ich möchte es nicht drauf anlegen sofort schwanger zu werden aber sollte es doch so passieren worin man ja nicht steckt , weiß ich nich wie der Frauenarzt darauf reagiert.. Weil ich dann nicht 6 Monate wartete . Aber nur verhüten möchte ich auch nicht. Kann mir einer Tipps geben ? Ratschläge wie er es machen würde ? Denn alle sagen durch eine neue Schwangerschaft tritt die Angst auf nochmals das durch machen zu müssen, das sehe ich aber als Quatsch denn das hötte ich dann jetzt und in 1 bis 2 Jahren auch. Mein sternkind werde ich niemals vergessen und den Tag auch nicht. Aber im Moment bin ich da einfach hin und her gerissen sodas ich nicht weiß was der richtige Weg wäre . Über Ratschläge würd ich mich sehr freuen

  7. Hallo,
    Ich bin laut rechnerisch wohl in der 10 ssw laut Ultraschall 6ssw letzte Woche plötzlich eine zweite Zelle noch nichts zu sehen. Beim ersten noch kein Herzschlag, zweite Höhle leer. HCG leicht runter gegangen. Gestern beim Doc noch kein Herzschlag aber zweite Höhle ein kleiner embryo.
    Gyn sagt missed Abortion Ich solle sofort ins KH zur Ausscharbung. Habe jetzt auf erneutes BB bestanden. Weiter Übelkeit Brust spannen und prallen Bauch. Fühle mich prima keine Blutung nichts.
    Ich habe Angst das die Berechnung der SSW nicht stimmt und sich die beiden Mäuse vielleicht doch noch entwickeln.

  8. Ich habe am Freitag in der 10. SSW die Diagnose Missed Abortion bekommen und auch wenn es eine ungeplante Schwangerschaft war, ist es ein riesengroßer Schock für mich und meinen freund. Das Baby hatte schon in der 8. SSW aufgehört sich zu entwickeln und es gab absolut keine Anzeichen hen hierfür. In der 6. SSW haben wir bereits den Herzschlag gesehen und alles war gut. Morgen habe ich meinen Termin zur Auschabung, allerdings habe ich heute einen komischen Druck im rippen Bereich und ein stechen in der bauchnabel Region sowie ein schwäche gefühl und mache mir sorgen…

  9. In meinem Fall waren alle hier genannten Hinweise auf eine verhaltene Fehlgeburt vorhanden, aber ich habe sie nicht richtig gedeutet. Die Schwangerschaftssymptome wie Übelkeit, Müdigkeit und starker Heißhunger haben irgendwann ab der 6. SSW angefangen. Das Schwellen und Spannen meiner Brüste hatte bereits mit der Einnistung begonnen. In der 8. SSW konnten wir beim Ultraschall den Herzschlag des Babys sehen. Zu diesem Zeitpunkt war alles noch in Ordnung. Die Schwangerschaft war ungeplant und wir haben etwas gebraucht, um uns an die Vorstellung, Eltern zu werden, zu gewöhnen, aber letztendlich haben wir uns sehr auf das Baby gefreut. Und auch, wenn mir ständig übel war, war ich gleichzeitig auch glücklich. Von einer Hebamme hatte ich den Tipp bekommen, hochdosiertes Vitamin B6 gegen die Übelkeit zu versuchen, und das hat tatsächlich auch geholfen. Dachte ich zumindest. Und vermutlich war genau das auch das „Verhängnisvolle“ an der Situation, denn ich habe den Rückgang der Schwangerschaftssymptome, der irgendwann langsam ab der 9. Woche eingesetzt hat, auf das Vitamin B6 geschoben. Irgendwann ab 11. Woche hatten sich die Schwangerschaftssymptome soweit reduziert, dass ich mich tatsächlich nicht mehr schwanger gefühlt habe, aber ich habe gedacht, dass dies zum Ende des 1. Trisemesters auch normal sein könnte und jetzt der „schöne“ Teil der Schwangerschaft beginnt. Trotzdem war zwischendurch auch immer wieder die Frage oder die Sorge da, ob das Baby überhaupt noch lebt, weil ich nur noch so wenig „Schwangerschaft fühle“. Ab der 11. Woche hat dann ein brauner Ausfluss eingesetzt. In der 12. Woche, vorgestern, hat sich bei der Ultraschall-Untersuchung gezeigt, dass das Baby keinen Herzschlag mehr hat – vermutlich schon seit 2 Wochen nicht mehr. Ein Schock! Seit 2 Wochen trage ich schon ein totes Baby in meinem Bauch, habe mich in diesem Zeitraum mit meinem Partner zusammen mehr und mehr auf die Schwangerschaft eingestellt, habe meinem Umfeld davon erzählt, habe nach Babynamen und Babykleidung geschaut, jeden Tag gezählt, wie viel Gramm Eiweiß ich zu mir nehme (bin Vegetarierien), und dabei hat das kleine Wesen schon längst nicht mehr gelebt. Auch jetzt ist es immer noch in meinem Körper, tot, und ich finde diese Vorstellung einfach unheimlich schrecklich. Es taucht immer wieder die Frage auf, was ich hätte anders machen können. Und die Frage nach dem Warum. Aber auf diese Fragen werde ich wohl keine Antworten finden. Der braune Ausfluss ist stärker geworden, mittlerweile ist er auch blutig. Übermorgen ist der Termin zur Ausschabung. Ich trage die Hoffnung in mir, dass der natürliche Abgang bis übermorgen von alleine passiert, obwohl das wohl unrealistisch ist. Wochenlang darauf zu warten mit der Ungewissheit, wann es genau passieren wird, möchte ich jedoch nicht. Was bleibt, ist eine tiefe Traurigkeit über das verlorene Baby und unsere gemeinsame Zukunft als Familie. Und Angst. Angst vor der Ausschabung und der Antwort auf die Fragen, ob ich jemals wieder schwanger werden kann und ob eine erneute Schwangerschaft glücklich verlaufen würde. Was mir hilft, sind Gespräche mit meinem Partner und meinen Freunden und das Lesen von Erfahrungsberichten von anderen Frauen, die ebenfalls eine verhaltene Fehlgeburt erlebt haben. Das gibt mir das Gefühl, nicht alleine zu sein. Auch spüre ich Dankbarkeit, dass ich zumindest für kurze Zeit das Glück der Schwangerschaft erleben durfte, auch wenn dies nur ein kleiner Trost ist. Und Dankbarkeit für meinen Partner, der mir die ganze Zeit so liebevoll zur Seite steht und für mich da ist.

  10. Hab seit 18 Tage ein ziehen im Unterleib und der Bauch ist gebläht und hart . Ich weiss gar nicht ob ich schwanger bin da ich sonst keine typische Anzeichen hab , wie Übelkeit usw. Es ist nur das auch meine Brust etwas spannt. Ziehen in der Leistengegend hab ich auch . Kann es sein das ich eine Fehlgeburt hatte und ich es nicht weiss. Bis jetzt sind auch noch keine Blutungen aufgetreten .

    1. Liebe Michaela,
      ein Ziehen im Unterleib und ein Spannen in der Brust können Anzeichen für eine Frühschwangerschaft sein – müssen aber nicht. Dass Du bisher keine Übelkeit verspürst, braucht Dich nicht verunsichern. Bei vielen Frauen geht das erst in der 5. bis 8. SWW los. Mein Rat wäre, erst mal abzuwarten, ob Deine Regel ausbleibt. Wenn ja, kann ein Schwangerschaftstest klären, ob Du überhaupt schwanger bist.

      Wenn Du Dir aber sehr große Sorgen machst, eine ungewöhnliche Blutung bekommst oder Dich nicht gut fühlst, wende Dich direkt an Deine Frauenärztin / Deinen Frauenarzt. Sie können im Ultraschall feststellen, ob Du schwanger bist und ob alles in Ordnung ist.

      Alles alles Gute für Dich!
      Jennifer vom Babyartikel.de-Magazin

      1. Ich hatte am 27.07.23 meine zweite Ultraschalluntersuchung mit voller Vorfreude, Diagnose missed abortion….
        Ich fuhr am 25.06.23 ins Krankenhaus wegen tagelangen starken Unterleibziehen mit der Angst, dass mit meiner frisch festgestellten Zyste etwas ist.. Dort wurde überraschenderweise meine noch sehr sehr frühe Schwangerschaft festgestellt (wohlmöglich 4 SSW), die wir uns schon seit 9 Monaten wünschten..
        Vor 2,5 Wochen war meine erste Untersuchung bei meiner FÄ es war kaum was zu erkennen, aber es war ein Herzschlag zu sehen und das war das schönste Gefühl.
        Es muss erst vor kurzem passiert sein, dass das Herzchen aufgehört hat zu schlagen. Es ist so schwer und tut unglaublich weh. Da ich schon bei 8+3 schätzungsweise bin wurde mir von meiner FÄ sowie Klinik eine Ausschabung empfohlen, die kommenden Dienstag durchgeführt wird. Habe unglaubliche Angst davor und hoffe der Schmerz wird irgendwann erträglicher.. Danke für den tollen Beitrag

  11. Danke für diesen Artikel. Ich habe soeben bei der pränatalen Diagnostik die Diagnose missed Abort erhalten. Wir haben den Herzschlag schon in der 7. Woche gesehen und heute wäre ich in der 10. Woche. Der Abort muss wohl schon einige Tage her sein lt. Arzt.

    1. Liebe Jini, das tut mir sehr leid! Ich weiß aus eigener Erfahrung, wie schmerzhaft das ist. Ich wünsche Dir für die kommende Zeit alles Gute! Julia vom babyartikel.de-Magazin

  12. Danke für diesen wichtigen Artikel. Wir haben Freitag die Diagnose „missed abortion“ in der 10SSW nach intaktem deutlichen Herzschlag doch noch bekommen und Ihre Worte waren gerade sehr heilsam.

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