Partnerschaft – 6 Dinge, die sich mit Baby ändern!

    Partnerschaft – 6 Dinge, die sich mit Baby ändern!


    „Was verändert sich zwischen uns, wenn unser Baby da ist?“ Das kann man sich vorher noch so oft fragen, aber man weiß es doch erst, wenn es so weit ist. Was sich bei uns so verändert hat, verrate ich Euch hier:

    1. Schlafplatz

    Vorher:

    Im gemeinsamen Bett natürlich. Zumindest sechs Wochen vor der Geburt. Davor stand mein Bett in München und das vom werdenden Papa in Berlin. Trotz unserer Fernbeziehung haben wir uns oft gesehen. Aber ich war überglücklich, als wir endlich zusammen wohnten und dadurch eine gemeinsame Wohnung und ein Bett hatten (was so ein Zusammenzug ja oft mit sich bringt). Nachher: Nachdem unser Spatz geboren war, war es mit dem gemeinsamen Bett bald wieder vorbei. Unser Kleiner wurde nachts alle zwei Stunden wach und verlangte Futternachschub oder Bauchstreicheleinheiten. Von seinen Bestellungen wurde oft auch Papa wach. Manche Menschen können nachts eben abschalten und andere nicht. Daher beschlossen wir, getrennt zu schlafen und der frischgebackene Papa zog auf die Couch aus. Anfangs erzählte ich niemandem davon, da es mir peinlich war, getrennt zu schlafen. Dabei lag es doch auf der Hand, dass es viel schlauer ist, wenn wenigstens einer ein paar Tiefschlafphasen mitnehmen kann. So wusste ich auch, dass ich meinen Mann in turbulenten Zeiten wecken kann und er fit ist, um zu übernehmen. Den Schlafplatz zu wechseln, ist nicht für ewig und auch kein Hindernis dafür, dass jeder irgendwann (wieder) im eigenen Bett schläft (ja, vor dem 18. Geburtstag des Kindes ;-) ).

    2. Spontaneität

    Vorher:

    Wir haben uns mit Freunden getroffen, sind von jetzt auf gleich ins Kino gegangen und übers Wochenende an die Ostsee oder ins Münchner Umland gefahren (Fernbeziehung Berlin – München hat es möglich gemacht). Nachher: Wir wollten gerade los, ich hatte meinen Spatz auf dem Arm und legte die Hand auf die Türklinke, da spannte sich sein Körper an und der Kopf wurde rot. Nee, nicht jetzt!!! Also sausten wir noch mal spontan zur Wickelkommode. Mit Babys muss man auf der einen Seite spontan Dinge erledigen, und zwar jetzt sofort und nicht wenn einem danach ist. Auf der anderen Seite müssen Ausflüge, die man früher spontan gemacht hat, vorbereitet werden. Für drei Personen was zu Essen und Trinken richten, die Wickeltasche up to date halten und lieber noch ein paar Spielsachen einpacken, nimmt dann doch 30-45 Min. in Anspruch (die Unterbrechungen nicht mit eingerechnet). Die Spontaneität verschwindet also nicht, sie verschiebt sich. Lasst Euch aber nicht davon abhalten, trotzdem etwas zu unternehmen! So spontan, wie möglich eben.

    3. Gesprächsthemen

    Vorher:

    Von der Arbeit übers aktuelle Weltgeschehen bis hin zu unseren persönlichen Plänen und Wünschen, Gesprächsthemen gab es vom ersten Tag unseres Kennenlernens an immer genug. Nachher: Wie beruhigt man ein kleines Baby, das keinen Hunger, keinen Durst und eine frische Windel anhat? Mal war der Fliegergriff super und am nächsten Tag der blödeste Einfall überhaupt. Besonders Papa konnte es schwer ertragen, dass die Baby-Beruhigungs-Formel mit den vielen Unbekannten nur schwer zu lösen war. Geschweige denn, logisch nachzuvollziehen … Außer den nicht aufhören wollenden Themen rund um Babys Beruhigung, gab es auch noch andere wichtige Dinge zu besprechen: Wer war heute schneller? Mama beim Wickeln oder Sohnemann beim Lospinkeln? Noch wichtiger: Wen oder was hat er dabei getroffen? Wie Ihr seht, werden die Gesprächsthemen nicht ärmer, sondern reicher. ;-) Schließlich erweitert man seinen Horizont, indem man Themen bespricht, an die vorher nicht zu denken war.

    4. Urlaub

    Vorher:

    Unsere Urlaube bestanden aus zweisamen Individualreisen. Alle zwei Tage kehrten wir in einer neuen Unterkunft ein und knipsten tausende Fotos. Abends hielten wir alles in einem Reisetagebuch fest und zappten uns durchs Abendprogramm oder gingen noch mal ins Pub. Nachher: Anstatt weiter herumzureisen, planten wir nur noch drei Unterkünfte ein. Zuerst dachten wir, dass es für unseren Spatz so besser wäre. Im Nachhinein waren es wohl eher wir, die Zeit zum Ankommen brauchten. Außerdem schleppten wir Reisegepäck für drei mit uns herum und wollten nicht alle zwei Tage wieder alles ein- und auspacken. Die größte Veränderung war, dass unser Kleiner den Urlaubs-Rhythmus vorgab. Mit allen Essenszeiten, dem Mittagschlaf und der Zubettgehzeit. Dadurch legten wir nur zwei Programmpunkte am Tag fest. Einen vor und einen nach dem Mittagsschlaf. Den Mittagsschlaf machte unser Spatz dann im Auto oder Buggy (seine Lieblingsschlafplätze). Fotos machten wir weiterhin Tausende. Nur war jetzt auf jedem unser Spatz drauf. :-) Ein Urlaub mit Kind ist auch weiterhin möglich! Kleiner Tipp: Vergesst nicht Fotos von Euch drei zu machen! Mit dem Selbstauslöser oder von anderen Urlaubern geknipst. Das sind später die schönsten Urlaubsfotos.

    5. Zeit zu zweit

    Vorher:

    Aufgrund unserer Fernbeziehung hatten wir nur phasenweise viel Zeit zu zweit. Da mein Schatz zeitweise von zu Hause arbeiten konnte, besuchte er mich regelmäßig für ein bis zwei Wochen. So hatten wir viel Zeit für Zweisamkeit. Nachher: Nach der Geburt suchten wir in der Zeit zu dritt unsere Zeit zu zweit. Die Fernsehabende wurden heilig, solange unser süßer Zwerg noch im Tiefschlaf auf unserem Bauch schnarchte. Wir mussten die Ohren spitzen, um noch die Serie zu verstehen, aber was tut man nicht alles, für ein bisschen Zweisamkeit zu dritt. Die Zeit zu zweit muss man nach einer Weile erst wieder suchen. Wie wir das gemacht haben, darüber habe ich hier berichtet: Wo ist die Zeit zu zweit?

     

    Sale

    6. Sex

    Vorher:

    :-) Nachher: Was war das noch mal? ;-) Nein, keine Angst! Wenn ein Baby da ist, muss dass nicht gleich Enthaltsamkeit bedeuten. Allerdings hinterlässt so manche Geburt Spuren, die erst heilen müssen. Ob körperlich oder seelisch. Auch die Müdigkeit und volle To-do-Listen führen dazu, dass romantische Stunden sehr übersichtlich werden. Es ist kein Patentrezept, aber es hilft doch bei vielen Problemen: miteinander reden, reden und reden! Denn erst wenn der Alltagskram abgehakt ist und alle Missverständnisse geklärt sind, ist Platz, um die romantischen Details zu besprechen.

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