Plazentainsuffizienz

    Plazentainsuffizienz: Ursachen und Gefahren


    Im schlimmsten Fall muss jedoch eine Notgeburt erfolgen. Ist Dein Baby zwar kleiner als normal, die Durchblutung des Mutterkuchens aber ausreichend, kann auf die Geburt gewartet werden. Sollte Dein Ungeborenes jedoch nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt werden, muss die Geburt sofort eingeleitet werden. Dies kann zum Beispiel durch eine Schnittentbindung, eine Saugglocken- oder eine Zangengeburt erfolgen.

    Wie gefährlich ist die Plazentainsuffizienz?

    Eine mangelnde Versorgung kann dazu führen, dass Dein Baby zu klein bleibt. Bei einer sehr ausgeprägten Plazentainsuffizienz bekommt Dein Baby so wenig Nährstoffe, dass es im schlimmsten Fall „verhungern“ kann. Geh beim ersten Verdacht also direkt zum Arzt, damit so etwas nicht passieren kann. Vor allem, wenn Du Blutungen bekommst, oder das Gefühl hast, dass sich Dein Baby weniger bewegt als sonst, oder Du Dich einfach unwohl fühlst, solltest Du handeln. Wenn Du regelmäßig zu Vorsorgeuntersuchungen gehst, kann eine Plazentainsuffizienz rechtzeitig erkannt werden. Dein Arzt gewährleistet so, dass Du und Dein Ungeborenes richtig betreut werden.

    Wird eine akute Plazentainsuffizienz festgestellt, ist das Leben des Ungeborenen direkt bedroht. Denn es bekommt nicht genug Sauerstoff. Meist wird in einem solchen Fall die Geburt umgehend eingeleitet. Eine Plazentaablösung, eine Blutung aus der Plazenta, ein Wehensturm, das sogenannte Vena-Cava-Syndrom (Kreislaufstörungen, weil das Baby im Liegen auf die untere Hohlvene drückt) oder auch Nabelschnurprobleme sind mögliche Ursachen dafür.

    Wie kann ich dem vorbeugen?

    Wirklich viel tun, um einer Plazentainsuffizienz vorzubeugen, kannst Du nicht. Aber besteht ein erhöhtes Risiko für Bluthochdruckerkrankungen oder Diabetes, kannst Du mit intensiveren Untersuchungen in kurzen Abständen dafür sorgen, dass eine eingeschränkte Plazentafunktion frühzeitig erkannt wird. So kann der Arzt schnell handeln. Und Du solltest Dich ausgewogen ernähren, außerdem auf Alkohol, Drogen und Nikotin in der Schwangerschaft verzichten.

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