Quinny Buzz Xtra 4

Test: Quinny Buzz Xtra 4


Wow, was für eine Show, die der Quinny Buzz Xtra 4 da abliefert! Rein optisch ist er schon beeindruckend und auch im Buggy-Test konnte er sich eine Platzierung in den Top 5 sichern (Stand: Juli 2017). Mehr über seine Vor- und Nachteile erfährst Du im folgenden Testbericht.

Aufbauen und Zusammenklappen des Quinny Buzz Xtra 4

Quinny Buzz Xtra 4 zusammengeklappt
Nicht wirklich klein: Der Buzz Xtra zusammengeklappt.

Einmal den kleinen Hebel am rechten Gestänge drücken – und der Quinny Buzz Xtra 4 baut sich durch ein Hydrauliksystem quasi von alleine auf. So verspricht es zumindest der Hersteller. In unserem Test klappte das bei jedem zweiten Mal auch. Bei allen übrigen Versuchen mussten wir dem Buggy mit einem kleinen Stups allerdings etwas nachhelfen. Mit einem leichten „pffft“ wächst der Quinny Buzz Xtra 4 dann innerhalb von 2 Sekunden in die Höhe und ist einsatzbereit.

So einfach das Aufbauen, so umständlich war das Zusammenklappen für unsere Tester. Um den Quinny Buzz Xtra 4 wieder auf sein Kofferraum-taugliches Klappmaß zu bringen, braucht man beide Hände und etwas Kraft. Man bewegt die Hebel links und rechts unterhalb vom Schieber nach unten (den Hebel an der linken Seite muss man dazu erst entriegeln, indem der kleine Stiel nach hinten gedrückt wird). Dann schiebt man den Buggy leicht nach vorne. Die Kunst dabei ist, den linken Hebel gleichzeitig entriegelt zu halten. Mit etwas Übung ging das Zusammenklappen dann aber auch ganz gut.

So fährt sich der Quinny Buzz Xtra 4

Quinny Buzz Xtra 4 Bremse
Schuhschonend: Die Bremse lässt sich mit Auftippen feststellen und lösen

Der Hersteller hat seinem Quinny Buzz Xtra 4 vier große Luftkammerräder mit Profil verpasst. Die Hinterräder haben 30 cm Durchmesser, die vorderen 17 cm. Dadurch wirkt der Buggy wie ein halber Geländewagen. Trotz seiner 14,1 kg Eigengewicht und seinem etwas klobigen Aussehen lässt sich der Buzz Xtra 4 leichter lenken als vermutet. Das liegt aber auch daran, dass sich der Schieber bis auf 106 cm verstellen lässt. Dadurch kann sich (fast) jeder die passende Höhe auswählen und erreicht so die ideale Kraftübertragung.

Holprigen Wald- und Feldwegen hielt der Buggy im Test sehr gut stand und federte die Unebenheiten problemlos ab. Die Vorderräder sind feststellbar, können aber auch so eingestellt werden, dass sie sich um die eigene Achse drehen. Dadurch wird der Quinny Buzz Xtra 4 wendig genug für die Anforderungen der Stadt mit ihren Supermärkten und Straßenkreuzungen. Allerdings ist der Wagen mit 64 cm hinten sehr breit. Das ist gerade beim Fahren mit öffentlichen Verkehrsmitteln etwas unpraktisch und sperrig. Dafür bietet er eine komfortable und schuhschonende Fußbremse, die man durch einfaches Heruntertreten feststellen und lösen kann.

Die Sitzeinheit

Beim Testen hat uns gefallen, dass das Kind mit 50 cm Abstand zum Boden überdurchschnittlich hoch sitzt. Das bedeutet, dass es bei Regen nicht so leicht die aufspritzende Nässe abbekommt. Der Sitz selbst ist allerdings nur 26 cm breit, dafür aber weich gepolstert. Er wirkt wie eine kleine Nussschale, in der das Kind geborgen sitzt. Der 5-Punkt-Gurt lässt sich anders als bei vielen Buggy-Modellen auch in der Höhe verstellen und kann dadurch individuell an die jeweilige Körpergröße des Kindes angepasst werden. Das ist für den kleinen Passagier sehr bequem.

Quinny Buzz Xtra 4 Seitenansicht
Die Blickrichtung der Sitzeinheit lässt sich ändern.

Als einer der wenigen Buggys bietet der Quinny Buzz Xtra 4 die Möglichkeit, die Blickrichtung des kleinen Passagiers zu wählen. Dazu muss man einfach nur den Sitz mit oder gegen die Fahrtrichtung montieren. Der Vorteil: So kann das Kind entweder das vertraute Gesicht der Eltern sehen oder die Welt betrachten. In beiden Fahrtrichtungen ist es möglich, den Sitz nach hinten in die Ruheposition zu kippen. Ist der Sitz in Fahrtrichtung installiert, kann man den Sitz sogar ganz nach hinten in die Liegeposition klappen. Schade nur, dass die Fußstütze nicht verstellbar und der Sitz selbst unflexibel ist. Dadurch bleiben die Beinchen des Kindes auch im Liegen immer angewinkelt wie in der Sitzposition.

Quinny Buzz Xtra 4 Ruheposition
In der Ruheposition klappt die ganze Sitzeinheit nach hinten, leider ergibt sich jedoch keine völlig flache Fläche.

Unsere Tester hatten anfangs Probleme, den Sitz nach hinten zu kippen. Denn dazu muss man gleichzeitig mit dem Daumen links und rechts beim Bügel zwei Knöpfe fest nach unten drücken. Erst dann lässt sich die Sitzeinheit nach unten oder oben klappen. Es braucht ziemlich viel Kraft und scheint Männern leichter zu fallen. (Vielleicht sind deshalb auf den Herstellern-Bildern zum Quinny Buzz Xtra 4 meist Männer abgebildet…) Mit ein bisschen Übung ging es nach einiger Zeit aber ganz gut.

Quinny Buzz Xtra 4 Schutzbügel

Leicht hingegen ging das Abnehmen des Schutzbügels. Er lässt sich zu jeder Seite aufklappen oder gleich ganz abnehmen. Dazu muss man einfach nur die kleinen unteren Knöpfe bei der vorgesehenen Aufhängung eindrücken.

Das Verdeck des Quinny Buzz Xtra 4

Das Verdeck des Quinny Buzz Xtra 4 klappt sich in mehreren Stufen nach vorne. Öffnet man den kleinen Reißverschluss, reicht es sogar bis auf etwa Brusthöhe des Kindes. Im Vergleich zu anderen Buggys hat das Verdeck aber weder eine Belüftungsmöglichkeit noch ein Sichtfenster für die Eltern. Dafür lässt es sich aber ganz abnehmen und bietet somit maximale Sicht und Luftzirkulation.

Unsere Bewertung: Für wen eignet sich der Quinny Buzz Xtra 4?

Quinny Buzz Xtra 4 handlich
Der Buzz Xtra ist leider kein Leichtgewicht.

Der Buggy mit dem markanten Äußeren ist für alle perfekt, die großen Wert auf außergewöhnliches Design und langlebige Qualität legen. Wer oft außerhalb der Zivilisation unterwegs ist, darf den Quinny Buzz Xtra 4guten Gewissens auswählen: Das Fahrverhalten auf unebenen Wegen ist top. Auch in der Stadt lässt sich der Buggy einsetzen – allerdings mit Abstrichen beim Thema Platzbedarf in öffentlichen Verkehrsmitteln. Unsere Testerinnen waren der Meinung, dass der Quinny Buzz Xtra 4 vor allem ein „Papa-Wagen“ sei. Das liegt daran, dass der Aufbau des Buggys spielerisch-mechanisch daherkommt und man für die Bedienung oft doch ziemlich viel Kraft braucht. Wenn man sich für den Quinny Buzz Xtra 4 entscheidet, ist man jedoch mit Sicherheit ein Blickfang – als Frau und als Mann.

403 Forbidden

403 Forbidden

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2 Kommentare zu “Test: Quinny Buzz Xtra 4

  1. Hey! Ihr habt den Quinny Buzz Xtra hier so ausführlich getestet. Es gibt ihn aber nirgends mehr zu kaufen. Das verstehe ich nicht. Warum testet ihr den aktuell wenn es ihn nicht mehr im Handel gibt?

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