Woche 14 – Urlaub zu Viert


    27.7.2014

    Das also war Paulines erster Urlaub und unser erster Familienurlaub zu viert. Wir hatten eine schöne Auszeit vom Alltag mit einigermaßen gutem Wetter, aber es war auch irgendwie anstrengend. Im Gegensatz zu einem Hotel muss man in einer Ferienwohnung natürlich alles selber machen. Außerdem bestand sie praktisch nur aus zwei Zimmern plus Bad, was besonders die Schlaflogistik der Kinder und unsere Abendgestaltung nicht einfacher machte. Unsere fast 3-jährige Tochter Mathilda kam abends ganz schlecht zur Ruhe, sie turnte teilweise bis 22:00 Uhr in ihrem Bett herum und wir konnten sie nur durch stundenlanges Geschichtenerzählen und Schlaflieder singen zum Schlafen bewegen. Offensichtlich kommt sie in diesem Alter mit Veränderungen, auch wenn sie nur vorrübergehend sind, schlecht klar.

    Pauline will dabei sein

    Mit Pauline hatten wir im Grunde die gleiche Situation wie zu Hause, dadurch das das Wohn- und Schlafzimmer nicht wirklich getrennt waren, hatten wir auch hier abends Flüsterzeit. Abgesehen davon lässt sie sich leider immer noch sehr ungern ablegen und leider auch nicht ins Bett bringen. Sobald sie nach ca. 30 Minuten merkt, dass sie allein ist, fängt sie an zu weinen. Offensichtlich braucht sie immer noch sehr viel Nähe. Aber sie hat auch schon wieder Fortschritte gemacht, mit ihren nun 14 Wochen greift sie anders, hält die Gegenstände richtig fest und sie kommt neuerdings mit dem Oberkörper pfeilschnell nach vorne „geschnipst“ wenn man sie halb liegend auf dem Schoss hat. Da muss man echt gut aufpassen, dass sie sich nicht am Kopf stößt. Ihren Kopf hält sie nun ganz prima und sie interessiert sich noch mehr für ihre Umwelt. Wir haben immer den Eindruck, dass sie dabei sein will, teilhaben am Familienleben. Am allermeisten gefällt es ihr, wenn Mathilda in ihrer Nähe ist. Wir haben noch nicht herausgefunden warum (Stimme, Tonlage, kindliches Aussehen?), jedenfalls wird Mathilda von ihr immer angelacht und angehimmelt.

    Endlich eine Einschlafhilfe

    Und wir haben endlich einen von ihr akzeptierten Schnuller Ersatz für sie gefunden: Nämlich eine Mullwindel, an der sie sich kurz vorm Einschlafen festhält und die sie in der Nähe ihres Kopfes haben will, also eine Art Schmusetuch. Mir soll‘s recht sein, Hauptsache sie hat eine Beruhigungs- und Einschlafhilfe. Unsere Schnuller Versuche waren leider alle ein Desaster, im schlimmsten Fall ist sie erst so richtig sauer geworden, wenn man ihr so ein Teil in den Mund gesteckt hat. Wir hoffen sie wird jetzt vorm Einschlafen ein bisschen friedlicher.

    Urlaubsaktivitäten

    Vor allem Mathilda war von unseren Ausflügen begeistert, wir hatten uns vorher eine Liste für gutes und schlechtes Wetter gemacht und unter anderem zwei nette kleine Wanderungen (mit Kinderwagen und Buggy ;-))  unternommen, eine Freizeitparkähnliche Alm unsicher gemacht, einen Tag am Seeufer mit baden und spielen verbracht und durch Zufall ein wunderbares Bergcafé gefunden mit herrlichem Panorama, tollen Spielmöglichkeiten für Kinder und super Gastronomie. Auf unserem Grundstück gab es außerdem einen Spielplatz mit Sandkasten und viel Grün drum herum, Liegestühle und Grillplatz, was will man mehr.

    Mathilda will nach Hause

    Auch diesmal fragte uns Mathilda zwei Tage vor der Heimfahrt, wann wir endlich wieder nach Hause fahren. Wir konnten es kaum glauben, man richtet sich Tag und Nacht nach den Kindern, überlegt sich die tollsten Sachen, nimmt eine Menge Stress auf sich und dann diese Frage. Aber hier bestätigt sich wieder mal meine Theorie: Kinder können mit Badeurlaub in Kalifornien auch nicht mehr anfangen als mit Ausflügen zum örtlichen Badesee. Gut, dass wir keine Fernreise unternommen haben… Jedenfalls konnte ich in der letzten Woche wieder meine Kräfte sammeln und das ist gut so, denn die werde ich weiterhin brauchen…

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