Baby 1 x 1 - Baby beruhigen

Baby beruhigen: Meine 12 besten Tricks


Warum schreit mein Baby? Du fühlst Dich so hilflos mit diesem kleinen schreienden Wesen. Ist ihm vielleicht zu warm? Friert es oder hat es Hunger? Braucht es eine neue Windel? Ein schreiendes Baby zu beruhigen, ist nicht immer einfach. Aber nicht verzweifeln: Es gibt viele Wege, wie Du Dein Baby beruhigen kannst.

Unsere Autorin und Mama-Bloggerin Alison hat 12 Tipps für Dich zusammengestellt

Baby beruhigen: Die besten Tipps

Ich habe Freundinnen, die vier oder fünf Kinder haben. Ich habe sie gefragt, ob man beim 4. oder 5. Kind weiß, warum es weint? Nein, kommt dann immer als Antwort. Oft hat man eine Art Checkliste im Kopf, die man Durcharbeitet, um dieses Rätsel zu lösen: Um zu sehen, was das Baby hat und wie man es am besten beruhigen kann. Hier sind die zwölf besten Tipps und Tricks.

  1. Verständnis. Was mir am Meisten bei meinen zwei Babys geholfen hat, war zu verstehen, was für ein Schock es für sie ist, plötzlich auf der Welt zu sein! Es war so schön warm und kuschelig in Mamas Bauch. Es wurde 24 Stunden am Tag geschaukelt und von der Geräuschen von Mamas Herz und Bauch beruhigt. Nun liegt es hier und alles ist ganz anders. Ich fand es gut zu wissen, dass mein Baby mich und sein Zuhause am meisten vermisst. Ich versuchte also, die Außenwelt so bequem wie möglich für mein Kleines zu machen.
  2. Pucken. Oft wollten meine Kinder spüren, dass es Grenzen gibt, und dass etwas sie „hält“. Ich habe beide Kinder in Puckdecken eingewickelt. Das fand ich auch deswegen gut, weil Babys ihre Arme noch nicht kontrollieren können und sich oft selbst mit ihren Händen erschrecken und aufwachen. Natürlich waren sie nicht den ganzen Tag eingepuckt und auch nicht nachts. Aber wenn sie aufgeregt und müde waren, hat es ihnen geholfen, sich zu beruhigen.
  3. Nähe. In den ersten drei Monaten finde ich es besonders wichtig, viel zu kuscheln. Babys sehen noch nicht so viel, aber sie kennen Deine Stimme sehr gut und können Dich riechen. Du bist schön warm und sie können deinen Herzschlag hören, wenn sie auf deiner Brust liegen. Ich bin der Meinung, dass man ein Baby in dem Alter mit Kuscheln und Schmusen nicht verwöhnen kann. Natürlich müssen Kinder irgendwann auch für eine Weile alleine zurecht kommen und können nicht ständig herumgetragen werden. In den ersten drei Monaten, wenn sie sich noch sehr stark an ihre Außenwelt gewöhnen müssen, brauchen sie das aber einfach noch sehr.
  4. Schaukeln und dabei „Shhhhhh“ sagen. Klingt sehr einfach und offensichtlich — aber es hilft! Ich habe meine Babys gepuckt, seitlich in meine Armen gelegt, sie geschaukelt und „shhhh“ gesummt. Vor allem wenn sie sich sehr ins Weinen hereingesteigert haben, war dieser Weg hilfreich.
  5. Babymassage und Baden. Ich fasse diese zwei Punkte bewusst zusammen, weil sie für Babys sehr aufregend sein können. Beides kann dein Baby beruhigen, aber auch sehr aufregen. Du musst es einfach ausprobieren. Manche Babys entspannen sich bei der Massage oder in der Badewanne, manche sind danach noch aufgeregter als vorher.
  6. Singen und Musik. Egal, ob deine Stimme für „The Voice Germany“ reicht oder nicht, Babys mögen Musik und hören gerne Deine Stimme. Einfache Kinderlieder sind perfekt dafür.
  7. Hautkontakt. Egal, ob Du stillst oder nicht: Dein Baby liebt es, Deine Haut zu spüren. Sie riechen Dich so natürlich besser (benutz als am besten kein Parfum) und sind beruhigt, dass Du da bist. Nach einem anstrengenden Tag war mein Baby oft so fertig, dass es alles aus sich herausgeschrien hat. Dann habe ich mich ins Bett gekuschelt, das Baby ausgezogen und auf meinen Körper gelegt, damit es meine Haut und Wärme spüren konnte.
  8. Schnuller. Meine Kinder haben beide einen Nuckel gehabt und ihn geliebt. Ich fand den Schnuller hilfreich — aber natürlich musste ich ihn meinem Kind auch wieder abgewöhnen.
  9. Stillen oder Flasche. Es gab Tage, da hatte ich mein Baby gefühlt ständig an meiner Brust. Ich habe mir beim zweiten Kind vorgenommen, einfach nach Bedarf zu stillen. Es gab Tage, da hat meine Kleine ständig gequengelt und getrunken. Meistens natürlich bei einem Wachstumsschub. Es dauerte nicht mehr als ein oder zwei Tage, dann war alles wieder normal.
  10. Geräusche im Hintergrund. Wie gesagt, in deinem Bauch war es während der Schwangerschaft nicht still. Dein Baby hörte, wie Dein Herz pumpt und deine Verdauung ihre Arbeit tut. Wenn man das erste Kind bekommt, kann es sehr ruhig zu Zuhause sein – das finden manche Babys ungewohnt. Hintergrundgeräusche helfen ihnen, sich zu beruhigen. Dafür gibt es herrliche Apps, die Weißes Rauschen abspielen, eine Waschmaschine oder Fön nachmachen, eine meiner Freundinnen schwört darauf.
  11. Kinderwagen oder Tragetuch. Meine Kinder haben nie lange im Kinderwagen geschlafen. Andere Babys dagegen lieben es, im Wagen über Stock und Stein geruckelt zu werden. Wenn es auch bei Deinem Baby mit dem Kinderwagen nicht so gut funktioniert, dann bestimmt im Tragetuch.
  12. Beinchen bewegen. Wenn Du das Gefühl hast, dass dein Baby Blähungen hat, und deswegen unruhig ist, kannst Du seine Beine vorsichtig in Richtung Bauch bewegen. Ein Bein nach dem Anderen, sodass es aussieht, als würde dein Baby Fahrrad fahren. So kannst Du seine Verdauung etwas anregen und ihm vielleicht die Schmerzen erleichtern.

Und wenn nichts hilft?

Nichts hilft. Dein Baby schreit ohne Ende — und auch Du bist am Ende? Hast Du versagt? Nein! Babys können noch nicht sprechen und nur durch Schreien auf sich aufmerksam machen. Das Schreien ist Teil ihrer „Sprache“ und hilft ihnen, ihr eigenes Gleichgewicht wieder herzustellen. Wenn Dir das Weinen extrem laut oder irgendwie anders als sonst erscheint,  solltest Du es vom Kinderarzt untersuchen lassen, da es durch Schmerzen ausgelöst werden kann.

Wenn Dein Baby weint, ist es schwer zu ertragen und erschöpft Dich. Hol Dir Rat von Deinem Kinderarzt oder von Deiner Hebamme, wenn Dein Baby oft schreit. Wenn Du es nicht mehr ertragen kannst, hilft Dir die örtliche Schreiambulanz weiter. Jeder Mutter weiß, wie anstrengend diese Zeit ist, und es ist keine Schande, sich Hilfe zu holen. Manche Babys weinen mehr als andere, und auch Du brauchst auch ab und zu eine Pause davon.

Mein Lieblingsbuch

Manche der Tipps, über die ich hier schreibe, kenne ich aus eigener Erfahrung oder von Freundinnen. Ein paar habe ich aus einem tollen Buch, das ich vor der Geburt meines ersten Kindes geschenkt bekommen habe. Es heißt „Das glücklichste Baby der Welt: So beruhigt sich Ihr schreiendes Kind – so schläft es besser“ — kann ich wirklich empfehlen!

Sale

Wie beruhigst Du Dein Baby, wenn es weint? Hast Du noch einen Tipp zum Baby beruhigen, der in unserer Liste fehlt? Wir freuen uns über Deinen Kommentar!

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