Hilfe, mein Baby schläft am liebsten auf dem Bauch!


    Seitdem sich der Bub (9 Monate) alleine drehen kann, hasst er es auf dem Rücken zu liegen. Freiwillig begibt er sich nie in diese Position und landet er beim Herumalbern aus Versehen auf dem Rücken, rappelt er sich sofort wieder auf. Beim Windelwechseln wehrt er sich mit aller Kraft und vollem Körpereinsatz gegen die Rückenlage und auch nachts dreht er sich bereits beim Einschlafstillen auf den Bauch.

    Tick oder Störung?

    Warum genau er diesen Drang verspürt, sich ständig aus der Rückenlage weg zu drehen, weiß ich nicht genau. Vielleicht hat es etwas mit seiner erhöhten Körperspannung zu tun, die er eventuell noch von der Geburt (er war ein sogenannter Sternengucker) mit sich trägt. Vielleicht ist er auch nur ein bewegungsfreudiges Kerlchen und ihm ist das Ausruhen in Rückenlage schlichtweg zu langweilig. Wer weiß. Wir ließen ihn mehrmals von einer Osteopathin und einer Physiotherapeutin checken. Er scheint ok zu sein und sich wohl zu fühlen in seiner Haut. Und so lassen zwingen wir ihn nicht in die Rückenlage – weder am Tage noch in der Nacht.

    Ist das auf dem Bauch schlafen nicht gefährlich?

    Das Schlafen in Bauchlage wird (neben dem gemeinsamen Schlafen im Familienbett) zwar als eine der Hauptursachen für den sogenannten plötzlichen Kindstod (engl. Sudden Infant Death Syndrom, abgekürzt: SIDS) genannt, aber eigentlich sind die genauen Ursachen bisher nicht zweifelsfrei geklärt“ (siehe „Wissenswertes über den plötzlichen Kindstod“). Deswegen setze ich mein Vertrauen in dieses kleine Menschlein und hoffe, dass er weiß, was für ihn am besten ist. Klar könnte ich mich jetzt jede Nacht neben in stellen und versuchen, ihm die Bauchlage abzugewöhnen. Aber mein Schlaf ist mir heilig und seiner auch…Und so kuscheln wir nebeneinander im Familienbett – ich auf dem Rücken, er auf dem Bauch. „Der plötzliche Kindstod tritt übrigens am seltensten in den Ländern auf, in denen Co-Sleeping üblich ist. Mütter, die neben ihrem Kind schlafen, spüren offensichtlich eher – und reagieren entsprechend, wenn etwas nicht stimmt. Gemeinsames Schlafen im Familienbett erhöht also nicht das Risiko des plötzlichen Kindstodes, ganz im Gegenteil.“ (siehe „Familienbett – Es gibt mehr als eine Lösung“).

    Beim Schlafen beobachten

    Nicht aus Angst, sondern aus purer Entzückung schleiche ich mich jeden Abend zu ihm ans Bett und betrachte seinen putzigen Körper –  sein weit in die Luft ragendes Hinterteil. Thomas ist schon genervt, weil ich ihn dann immer zwinge, sich den Buben ebenfalls anzuschauen. Ich grinse dann nur und drücke dem Knaben bei der Gelegenheit einen vorsichtigen Kuss auf die Schläfe :)

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