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Gewichtszunahme beim Baby: So viel wiegt Dein Kind im 1. Lebensjahr


Wenn Dein Kind gesund zur Welt kommt, sorgst Du Dich vielleicht darum, ob es genug zu essen bekommt und zunimmt. Bei mir war es zumindest so, denn meine Tochter verlor in den ersten Tagen viel Gewicht. Doch welche Gewichtszunahme beim Baby ist in den ersten 12 Monaten “normal”? Ab wann wird das Gewicht Deines Säuglings bedenklich? In diesem Beitrag erfährst Du alles, was Du über die Gewichtszunahme beim Baby wissen musst. 

Normales Geburtsgewicht Baby

Wenn Babys auf die Welt kommen, haben sie ein

  • normales Geburtsgewicht von 3.000 bis 4.000 Gramm
  • bei einer Körperlänge von 50 bis 55 Zentimetern.

Deutsche Babys wiegen bei der Geburt durchschnittlich 3.480 Gramm. Damit sind sie im internationalen Vergleich am zweitschwersten (nach norwegischen Neugeborenen).

➔ Wenn das Geburtsgewicht Deines Babys von dieser Zahl abweicht, bedeutet das aber nicht automatisch, dass Du Dich sorgen musst. Mach Dir bewusst, dass es es sich hierbei um eine statistische Angabe handelt und dass das tatsächliche Geburtsgewicht eines Babys im Einzelfall stark vom Durchschnittswert abweichen kann. Es gibt auch kerngesunde leichtere, schwerere, kleinere oder größere Neugeborene. 

➔ Sollte Dein Neugeborenes auffällig groß und schwer zur Welt kommen (fetale Makrosomie) oder zu leicht sein, geben die Ärzte und Hebammen Dir Bescheid. In diesen Fällen werden sie die Entwicklung Deines Kindes besonders gut überwachen.

 

Das Geburtsgewicht von Babys hängt von vielen Faktoren ab

  • Veranlagung: Das Geburtsgewicht eines Kindes hängt stark von genetischen Faktoren ab.
  • Geschlecht: Jungen haben in der Regel ein etwas höheres Geburtsgewicht als Mädchen. 
  • Schwangerschaftsdauer: Das Geburtsgewicht ist normalerweise höher, je länger die Schwangerschaft dauert. Babys, die bis zum Ende der vollen 40 Wochen oder sogar darüber hinaus im Bauch bleiben, haben tendenziell ein höheres Geburtsgewicht. 
  • Mütterliche Gesundheit und Ernährung: Eine gute Gesundheit und ausgewogene Ernährung der Mutter während der Schwangerschaft können sich positiv auf das Geburtsgewicht des Babys auswirken. 
  • Mehrlingsschwangerschaften: Bei Zwillingen, Drillingen oder anderen Mehrlingsschwangerschaften ist es üblich, dass die Babys ein etwas geringeres Geburtsgewicht haben als Einzelbabys. 
  • Rauchen und Alkoholkonsum: Der Konsum von Tabak oder Alkohol während der Schwangerschaft kann zu einem niedrigeren Geburtsgewicht führen. 
  • Mütterliches Gewicht vor der Schwangerschaft: Übergewicht oder Untergewicht der Mutter vor der Schwangerschaft können das Geburtsgewicht beeinflussen. 
  • Schwangerschaftskomplikationen: Bestimmte medizinische Bedingungen wie Schwangerschaftsdiabetes oder Präeklampsie können sich auf das Geburtsgewicht auswirken. 
  • Klima: Wenn Schwangere sich im 2. und 3. Trimester in außergewöhnlich kaltem Klima oder im 3. Trimester in sehr heißer Umgebung aufgehalten haben, dann besteht ein höheres Risiko, dass das Baby ein niedrigeres Geburtsgewicht an den Tag legt. 
  • Ethnische Zugehörigkeit: Das Geburtsgewicht hängt von der ethnischen Zugehörigkeit ab. So sind etwa indische Babys leichter als norwegische.  

Baby-Gewicht: Tabelle mit Durchschnittswerten 

Für eine erste grobe Einschätzung, ob das Gewicht Deines Babys mit dem Durchschnittsgewicht seiner Altersklasse entspricht, kannst Du Dir die nachfolgende Baby-Gewicht-Tabelle für das erste Lebensjahr anschauen. Die Werte stammen von der WHO:

Alter (Monate)Gewicht (Jungen) Gewicht (Mädchen) 
03.500 g 3.400 g 
14.500 g 4.200 g 
5.600 g 5.100 g 
6.400 g 5.800 g 
7.000 g 6.400 g 
7.500 g 6.900 g 
7.900 g 7.300 g 
8.300 g 7.600 g 
8.600 g 7.900 g 
8.900 g 8.200 g 
10 9.200 g 8.500 g 
11 9.400 g 8.700 g 
12 9.600 g 8.900 g 

Schon auf den ersten Blick kannst Du erkennen, dass sich das Gewicht der Säuglinge abhängig vom Geschlecht unterscheidet. Jungen sind insgesamt etwas schwerer als Mädchen.

Wenn das Gewicht Deines Kindes nach dieser Tabelle genau ins Schwarze trifft, ist sowieso alles in Ordnung. Sollte es ein Stück über oder unter dem Durchschnittsgewicht für seine Altersklasse liegen, aber sonst gesund und munter sein, ist das auch in Ordnung.

Genau wie beim Geburtsgewicht ist es völlig normal, dass Kinder über oder unter dem durchschnittlichen Gewicht liegen. Es gibt eben größere und kleinere, zierlichere und molligere Babys.

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Gewichtskurve Baby: Streubreite des Normalgewichts beim Säugling 

Sollte Dein Kind vom in der Tabelle oben angegebenen Durchschnittsgewicht abweichen, hilft ein Blick auf die nachfolgenden Gewichtskurven beim Baby. Dabei werden nicht nur das Alter und Gewicht angegeben, sondern auch die Größe berücksichtigt.  

Du findest die Perzentilkurven für Mädchen und Jungen übrigens im hinteren Teil Deines Kinderuntersuchungsheftes (G-BA). Aber selbstverständlich musst Du jetzt nicht das U-Heft herauskramen, sondern wir liefern Dir hier die Abbildungen: 

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Was bedeutet “Perzentile”? 

Die oben gezeigten Gewichtskurven werden auch Perzentilkurven genannt. Doch was versteht man darunter und wie hängen sie mit der Gewichtszunahme beim Baby zusammen? 

Die Perzentilkurve ist ein Werkzeug aus der medizinischen Statistik, das verwendet wird, um die Wachstums- und Entwicklungsfortschritte Deines Kindes zu verfolgen. Sie hilft dabei, zu verstehen, wie sich Gewicht, Größe oder Kopfumfang eines Kindes im Vergleich mit anderen Kindern derselben Altersgruppe entwickeln. 

Die Perzentilkurven basieren auf Daten einer großen Anzahl von Kindern. Diese Daten werden gesammelt und analysiert, um Durchschnittswerte und die verschiedenen Perzentilen zu bestimmen.

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  • Jede Perzentile repräsentiert einen bestimmten Prozentsatz der Kinder in der Gruppe.
  • P25: Wenn das Gewicht Deines Babys beispielsweise auf der 25. Perzentile liegt, bedeutet dies, dass 25 % der Babys in derselben Altersgruppe ein geringeres Gewicht haben und 75 % ein höheres. 
  • P50: Die 50. Perzentile den Mittelwert an. Es handelt sich also um das durchschnittliche Gewicht in jeder angegebenen Altersklasse.
  • P75: Die 75. Perzentile beim Körpergewicht bedeutet, dass 75 % der Kinder weniger wiegen, 25 % bringen mehr auf die Waage.  

Konkrete Aussage der Perzentile

Wenn der Kinderarzt das Gewicht Deines Kindes bei jeder U-Untersuchung in die Grafik im gelben U-Heft einträgt, kannst Du erkennen, wie sich Dein Kind bisher entwickelt hat und auf welcher Perzentile es sich aktuell befindet.

Die Perzentilkurven sind nützlich um zu beurteilen, ob ein Kind sich altersgemäß entwickelt oder ob es möglicherweise Probleme mit seiner Entwicklung gibt.

Wenn ein Baby beispielsweise über mehrere Monate auf eine immer niedrigere Körpergewichts-Perzentile abrutscht, könnte dies auf eine Verzögerung in seinem Wachstum hinweisen und weitere Untersuchungen erforderlich machen. 

Bedenke aber, dass die Perzentilkurve nur ein Leitfaden ist und individuelle Unterschiede auftreten können. Kinder entwickeln sich in ihrem eigenen Tempo und es gibt viele Faktoren, die ihr Wachstum beeinflussen können.

Deine Kinderärztin überprüft Wachstum und Gewichtszunahme Deines Babys bei jedem Termin zur U-Untersuchung. Anhand der Perzentilkurven kann sie Dir Informationen und Empfehlungen geben, um sicherzustellen, dass Dein Kind gesund wächst und gedeiht. 

Wie ist beim Baby die optimale Gewichtszunahme pro Woche? 

Viel wichtiger als die genaue Grammzahl, die Dein Kleines auf die Waage bringt, ist die Gewichtszunahme beim Baby. Denn nur, wenn es normal zunimmt, gedeiht es auch richtig.

Aber auch die Gewichtszunahme verläuft beim Baby nicht gleichmäßig. Es kann sein, dass es einmal eine Woche weniger isst und dafür in einer anderen Woche mehr. Insgesamt sollte bei Deinem Baby das Gewicht allerdings ansteigen:  

Alter  Gewichtszunahme pro Woche 
0 – 2 Monate rund 170 – 330 g 
2 – 4 Monate rund 110 – 330 g 
4 – 6 Monate rund 70 – 140 g 
6 – 12 Monate rund 40 – 110 g 
Quelle: Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA), http://www.kindergesundheit-info.de

Wie Du erkennen kannst, nehmen Babys in den ersten Monaten nach der Geburt pro Woche wesentlich mehr zu als später.  

Ist es normal, dass ein Neugeborenes erst einmal abnimmt? 

Auch wenn beim Baby die Gewichtszunahme in den ersten Lebensmonaten höher ist, nimmt ein Neugeborenes direkt nach der Geburt normalerweise erst einmal etwas ab. Dabei handelt es sich um eine normale Gewichtsentwicklung beim Neugeborenen.  

Warum nehmen Neugeborene erst mal ab? Das liegt daran, dass Wassereinlagerungen ausgeschwemmt werden und das Kindspech abgeht. Das Kindspech, auch Mekonium genannt, schlägt mit rund 50 g zu Buche. Der Feuchtigkeitsverlust der Haut macht etwa 100-200 g aus. Ärzte und Hebammen kontrollieren in den ersten Lebenstagen das Gewicht akribisch.

Bis zum 3. Tag nach der Geburt ist es vollkommen normal, dass die Babys 7 bis 8 % ihres Geburtsgewichts verlieren. Dieser Wert gilt für vollgestillte und gesunde Säuglinge. Für gewöhnlich haben die Babys am 10. Tag ihr Geburtsgewicht wieder erreicht.

Es gibt aber auch Untersuchungen, die zeigen, dass es auch nicht ungewöhnlich ist, wenn die Babys nach 10 bis 14 Tagen ihr Geburtsgewicht noch nicht wieder haben. Insbesondere bei Kaiserschnittkindern kann es teilweise sogar bis zu einem Monat dauern, bis sie wieder ihr Ausgangsgewicht erreicht haben.  

Falls Dein neugeborenes Baby mehr abnimmt oder nicht direkt wieder zunimmt, ist das in den allermeisten Fällen kein schlimmes Zeichen. Dennoch solltest Du einen Arzt oder eine Hebamme konsultieren. 

Welche Faktoren beeinflussen die Gewichtszunahme beim Baby? 

Die Gewichtszunahme Deines Babys im ersten Lebensjahr wird von verschiedenen Faktoren beeinflusst: 

  • Geschlecht: Jungen haben in der Regel ein etwas höheres Geburtsgewicht und eine etwas schnellere Gewichtszunahme als Mädchen. 
  • Fütterung: Die Art der Fütterung kann die Gewichtsentwicklung beeinflussen. Gestillte Babys und Babys, die mit Säuglingsnahrung gefüttert werden, können unterschiedliche Gewichtszunahme-Raten aufweisen. 
  • Verdauung und Stoffwechsel: Die Verdauung und individuelle Stoffwechselrate jedes Babys spielen eine Rolle. Einige Babys haben möglicherweise einen „schnelleren“ Stoffwechsel und nehmen daher langsamer zu, während andere einen „langsameren“ Stoffwechsel haben und schneller an Gewicht zunehmen können. 
  • Individuelle Unterschiede: Jedes Baby hat sein eigenes individuelles Wachstumstempo. Solange die Gewichtszunahme stetig und innerhalb eines bestimmten Bereichs liegt, besteht normalerweise kein Grund zur Sorge. 
  • Behinderungen: Manche Kinder mit Behinderungen nehmen weniger Gewicht zu, weil sie unter Schluck- und Kaubeschwerden leiden. Andere Babys mit Handicap neigen eher zu Übergewicht, weil sie sich nicht ausreichend bewegen können. Andere Behinderungen haben wiederum überhaupt keinen Einfluss auf die Gewichtszunahme beim Baby. 

Es ist wichtig zu beachten, dass die Gewichtszunahme nur ein Teil der gesamten Entwicklung Deines Babys ist.

Dein Kinderarzt wird regelmäßig die Gewichtsentwicklung überprüfen und das ist auch gut so. Denn dadurch kann er den Verlauf beurteilen und gegebenenfalls Empfehlungen zur Ernährung geben. Der Mediziner wird auch die individuelle Entwicklung beurteilen, denn jedes Baby ist einzigartig. Deshalb sollte die Gewichtszunahme immer im Zusammenhang mit anderen Faktoren betrachtet werden. 

Sonderfälle Gewichtszunahme beim Baby: Frühchen & Mehrlinge 

Falls Dein Baby zu früh auf die Welt gekommen ist oder Du Elternteil von Mehrlingen bist, dann greift bei Dir ein Sonderfall.  

Frühchen werden vor dem errechneten Geburtstermin geboren. Sie haben in der Regel in niedriges Geburtsgewicht. Es kann sein, dass die betroffenen Babys außerdem langsamer zunehmen als Kinder, die pünktlich zum Termin geboren wurde.

Es ist wichtig, dass Entwicklung und Wachstum von Frühchen besonders sorgfältig überwacht werden. Die Gewichtszunahme bei Frühchen sollte anhand von individuellen Wachstumskurven und in enger Absprache mit dem Kinderarzt bewertet werden. 

Babys, die als Mehrlinge geboren werden (etwa Zwillinge oder Drillinge), haben meistens ein niedrigeres Geburtsgewicht als Einzelbabys. Die Gewichtszunahme bei Mehrlingen kann sich zudem anders entwickeln. Es ist wichtig sicherzustellen, dass jedes Baby ausreichend Nahrung und Unterstützung erhält, um eine gesunde Gewichtszunahme zu erreichen.  

Wie wird die Gewichtszunahme beim Baby richtig kontrolliert? 

Du fragst Dich, wie Du die Gewichtszunahme Deines Babys richtig im Auge behalten kannst? Das ist eigentlich ganz einfach. Es gibt mehrere Möglichkeiten, die Gewichtsentwicklung Deines Nachwuchses zu kontrollieren: 

  • Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen beim Kinderarzt: Bei den U-Untersuchungen wird das Gewicht Deines Babys gemessen und in eine Wachstumskurve eingetragen. Die Kinderärzte sind Experten darin, das Wachstum zu überwachen und können Dir wertvolle Informationen geben. 
  • Unterstützung von Deiner Hebamme: Hebammen sind während der Schwangerschaft und nach der Geburt eine wertvolle Ressource. Sie können Dich bei Fragen zur Gewichtszunahme Deines Babys unterstützen und Tipps geben, wie Du sie am besten überwachen kannst. Bei den Hausbesuchen wird die Hebamme normalerweise das Gewicht Deines Babys kontrollieren. 
  • Heimwaage: Du kannst auch zu Hause eine grobe Kontrolle durchführen, indem Du Dein Baby einmal pro Woche wiegst. Verwende dazu am besten eine spezielle Babywaage. Notiere Dir das Gewicht und vergleiche es im Laufe der Zeit. 

Die Gewichtszunahme variiert von Baby zu Baby, und es ist wichtig, die individuellen Unterschiede zu berücksichtigen. Eine regelmäßige Gewichtskontrolle ist sinnvoll, aber bitte mache Dich nicht damit verrückt. Wenn Dein Baby gesund und munter ist, sind das starke Signale dafür, dass es ihm gutgeht.

Welche Gründe gibt es, dass Dein Kind nicht genug oder zu viel zunimmt? 

Wenn Dein Baby viel zu wenig oder sehr viel zunimmt, kann das verschiedene Ursachen haben. Es ist wichtig, dass Du den Auslösern auf den Grund gehst. Nimm dazu auch gerne die Hilfe Deiner Kinderärztin oder Hebamme in Anspruch.  

Gründe, warum Dein Baby zu wenig zunimmt 

Folgende Ursachen kann es haben, wenn Dein Säugling nicht genug Gewicht aufbaut: 

  • Normale Schwankungen: Babys haben individuelle Wachstumsmuster und es ist völlig normal, dass sie in Phasen langsamer zunehmen. Solange dein Baby munter und aktiv ist, besteht meist kein Grund zur Sorge. 
  • Stillprobleme: Wenn Du Deinem Baby die Brust gibst, hast Du anfangs vielleicht mit Stillproblemen zu kämpfen. Es kann eine Weile dauern, bis Du mit Deinem Baby einen guten Rhythmus und eine effektive Stilltechnik gefunden hast. Konsultiere eine Stillberaterin oder Deinen Kinderarzt, um Unterstützung und Ratschläge zu erhalten. Es kommt auch vor, dass die Mutter zu wenig Milch hat. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, die Milchbildung anzuregen. Falls diese nicht zum Erfolg führen, gibt es die Möglichkeit zuzufüttern oder ganz auf das Fläschchen umzusteigen.  
  • Medikamente: Manche Arzneimittel sorgen dafür, dass die Muttermilch den Babys nicht mehr schmeckt. 
  • Flaschenfütterung: Bei der Flaschenfütterung ist es möglich, dass die Menge oder Zusammensetzung der Milchnahrung angepasst werden muss. Lass Dich über die richtige Menge und den Nährstoffgehalt der Flaschennahrung beraten. ➔ Sophie erklärt Dir hier, welche 3 Dinge Du beim Fläschchen zubereiten beachten musst.
  • Krankheit oder Infektion: Manchmal kann eine Krankheit oder Infektion dazu führen, dass ein Baby vorübergehend nicht gut isst und daher langsamer an Gewicht zunimmt.  
  • Unerkannte medizinische Probleme: In seltenen Fällen können medizinische Probleme die Gewichtszunahme beeinflussen. Wenn Du Dir Sorgen machst, dass etwas nicht stimmt, wende Dich an Deinen Kinderarzt, um eine gründliche Untersuchung durchzuführen. 

➔ Bekommt Dein Baby schon Beikost? Dann erfahre hier, mit welchen 7 Beikost-Lebensmitteln Dein Baby gesund zunimmt. Wenn Dein Baby zu leicht ist, kannst Du damit eine gesunde Gewichtszunahme bewirken.  

Gründe, warum Dein Baby zu viel zunimmt 

Auch für ein zu hohes Gewicht gibt es verschiedene Ursachen:  

  • Ernährung: Eine starke Gewichtszunahme kann auf eine übermäßige Kalorienzufuhr zurückzuführen sein. Bei der Flaschenfütterung führt die Verwendung von zu konzentrierter oder kalorienreicher Milchnahrung zu einer übermäßigen Gewichtszunahme. ➔ Erfahre hier, welche Milchnahrung es gibt und für welche Variante für Dich die richtige ist.
  • Veranlagung: Manche Babys haben möglicherweise eine genetische Veranlagung zu einem höheren Körpergewicht oder einer schnelleren Gewichtszunahme. Es ist wichtig, dies zu berücksichtigen und nicht in Panik zu geraten.  
  • Fehlende Bewegung: Babys, die zu viel Zeit in sitzender Position oder im Liegen verbringen, haben möglicherweise ein höheres Risiko für übermäßige Gewichtszunahme. Sorge dafür, dass Dein Baby genug Gelegenheit zur Bewegung hat, indem Du es zum Beispiel auf dem Boden spielen lässt und regelmäßige Zeiten für Aktivität und Bewegung einplanst. Achte darauf, dass die Aktivitäten altersgerecht sind und das Kind nicht überfordert wird. Du brauchst kein Sportprogramm einführen, nur weil Dein Kind etwas zu schwer ist. In der Regel verwächst sich das ganz von allein.  

Mach Dich nicht verrückt, falls Dein Baby etwas mehr Gewicht hat. Mit gesunder und natürlicher Ernährung sollte es normalerweise nicht zu Problemen kommen. Falls Dein Kind später zu Übergewicht neigt, dann gibt es verschiedene Methoden den überflüssigen Pfunden entgegenzuwirken.  

Gewichtszunahme beim Baby: Ab wann zum Arzt? 

Auch wenn es völlig normal ist, dass das Gewicht Deines Babys schwankt, gibt es einige Situationen, in denen Du mit dem Kind zum Arzt gehen solltest. Dazu gehören: 

  • Plötzlicher Gewichtsverlust: Wenn Dein Baby unerwartet an Gewicht verliert, kann dies ein Alarmzeichen sein. Ein plötzlicher Gewichtsverlust kann auf gesundheitliche Probleme hinweisen und sollte untersucht werden. 
  • Keine Gewichtszunahme über einen längeren Zeitraum: Wenn Dein Baby über einen längeren Zeitraum keine oder nur eine minimale Gewichtszunahme zeigt, solltest Du das überprüfen lassen.  
  • Rasante oder übermäßige Gewichtszunahme: Wenn Dein Baby rasch oder übermäßig an Gewicht zunimmt, kann dies ebenfalls ein Grund zur Besorgnis sein. Ein Kinderarzt kann die Gewichtsentwicklung bewerten, mögliche Ursachen identifizieren und Dir Ratschläge zur Kontrolle des Gewichts geben. 
  • Begleiterscheinungen: Wenn Dein Kind neben ungewöhnlicher Gewichtsentwicklung auch andere Symptome zeigt, wie beispielsweise Erbrechen, Durchfall, Appetitlosigkeit oder Unwohlsein, ist es wichtig, Dich an einen Arzt zu wenden. 
  • Instinkt der Eltern: Eltern haben oft einen starken Instinkt, wenn etwas nicht in Ordnung ist. Wenn Du einfach ein ungutes Gefühl hast oder Dir Sorgen machst, zögere nicht, den Kinderarzt zu kontaktieren. Es ist besser, auf Nummer sicher zu gehen. 

Ich habe den Eindruck, dass das Gewicht etwas ist, was uns ein Leben lang beschäftigt. Gerade bei Neugeborenen und Säuglingen ist die Gewichtszunahme ein wichtiger Indikator dafür, dass alles in Ordnung ist. Genau aus diesem Grund wird sie auch beim Kinderarzt standardmäßig kontrolliert, wenn Du die kostenlosen U-Untersuchungen mit Deinem Kind wahrnimmst. Höre im Zweifel auf den Ratschlag Deines Arztes oder Deiner Hebamme.  


Wichtige Quellen:  

Unsere Texte zu Gesundheitsthemen ersetzen keinesfalls den Arztbesuch.
Mehr Infos dazu findest Du hier.

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