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Dein Baby ist 1 Jahr alt: So förderst Du seine Entwicklung


Endlich ist Dein Baby 1 Jahr alt! Offiziell ist die Babyzeit jetzt vorbei und es ist nun ein Kleinkind. Das erste Jahr im Leben als Eltern ist so spannend – aber was kann Dein einjähriges Baby schon alles? Und was kannst Du als Mutter tun, um die Entwicklung Deines Kindes zu fördern?

Babys Entwicklung mit einem Jahr

Dein Schatz ist gerade ein Jahr alt geworden? Glückwunsch! Wahrscheinlich hat es das strahlend mit den ersten Zähnchen gefeiert. Zwei bis vier Zähne sollten mit einem Jahr in der Regel schon vorhanden sein.

Und wenn Dir Dein Kind noch nicht wackelig entgegenläuft, dann wird es wohl wild herumkrabbeln und sich überall hochziehen. Sitzen kann Dein Baby sicher auch schon seit einer ganzen Weile.

Wenn Dein Baby nicht schon wenige kleine Wörter – und sei es nur „da“ und „Mama“ – sagen kann, wird auch das sicher bald losgehen.

Was das Essen angeht, geht bei den meisten Kindern die Brei-Phase zuende und sie wollen am liebsten all das essen, was bei Mama und Papa auf dem Teller liegt.

Wenn Dein Kind aber noch etwas Zeit für all das braucht, ist das völlig in Ordnung. Denn jedes Kind entwickelt sich in seinem ganz eigenen Tempo und auf eine einzigartige Art und Weise. Schließlich hat auch jeder Mensch seine persönlichen Stärken und Schwächen. Wie viel Anregung oder Abwechslung, körperliche Nähe und Zuwendung Dein Schatz braucht, kann ganz anders sein als bei anderen Kindern.

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Ist es eher ruhig oder lebhaft, schreit es wenig oder viel? Auch das ist bei jedem unterschiedlich. Kinder möchten aus eigenem Antrieb Erfahrungen machen und Dein Kind wird Dir meist deutlich zu erkennen geben, wann es zu bestimmten Entwicklungsschritten bereit ist.

Hör also auf die individuellen Bedürfnisse und tue nichts, zu dem es noch nicht bereit ist, das andere Kinder aber vielleicht schon können. Erziehung und Entwicklung sind kein Konkurrenzkampf. Lass Deinem Schatz die Zeit, die er braucht.

Was Du nicht beeinflussen kannst

Viele Entwicklungen durchläuft Dein Baby sowieso von ganz allein.

Die Zähne kannst Du kaum hervorholen. Du kannst nur mit Beißringen und Co. etwas Abhilfe gegen den Schmerz und den Druck schaffen.

Auch das Sitzen, Krabbeln und Laufen entwickelt sich bei jedem Kind unterschiedlich und sollte nicht erzwungen werden.

Wann es soweit ist, wird Dein Kind signalisieren. Dann kannst Du es dabei unterstützen, indem Du es an Dir hochziehen lässt.

Auch an den weiteren Entwicklungsschüben – kurz nach dem 1. Geburtstag befindet es sich eventuell schon im 55-Wochen-Schub – mitsamt evtl. auftretender Schlafregression kannst Du nichts ändern, sondern Dein Kind nur so gut es geht unterstützen.

Wie Du Dein einjähriges Baby fördern kannst

Wecke Babys Forschergeist

Dein Schatz ist nun robust und wissbegierig. Das solltest Du ausnutzen. Schau mit ihm Bilderbücher an und zweige ihm immer wieder Bilder von Tieren, Alltagsdingen, Lebensmitteln usw. – so lernt er, die ersten Worte zu sprechen. „Mama“, „Papa“, „nein“, „ja“ kommt sicherlich schon aus dem Mund Deines Schatzes. Sprich viel mit Deinem Kleinen, um ihm die Fülle der Wörter näherzubringen. Auch Lernspielzeug wird Dein Kind gerne annehmen.

Unterstütze seine Motorik

Neben der geistigen Entwicklung kannst Du Dein Kind auch motorisch fördern. Es ist nun so weit, um alleine aus einem Becher trinken zu lernen und auch schon die ersten eigenen Löffelchen zu essen. So lernt es selbstständiger zu werden. Ob es beim Essen schon nach seinem Baby-Besteck greift oder lieber mit den Händen isst, ist dabei ganz egal!

Jetzt, wo Dein Baby bestimmt schon stehen kann, macht es ihm auch besonders viel Spaß zu tanzen. Lass also Musik laufen und rege es zum Bewegen an. Bestimmt wippt es auch schon gern mit, klatscht in die Hände und freut sich, wenn Musik läuft, die ihm gefällt.

Hilf ihm, seine Ängste zu überwinden

Obwohl Kinder mit einem Jahr ihre Freiheit entdecken, haben sie immer wieder mit Trennungsängsten zu kämpfen. Das ist aber vollkommen normal.

Plane immer etwas Zeit für Abschiede ein und bestelle Babysitter oder Tagesmutter lange, bevor Du aus dem Haus gehst bzw. bring Dein Kind pünktlich zur Tagesmutter oder KiTa, um Stress zu vermeiden. So kann sich Dein Kind an die neue Situation gewöhnen. Versuche aber, den Abschiedsschmerz nicht durch endlose Umarmungen zu verstärken, schleiche Dich aber auch nicht davon. Ein Kuss reicht aus, damit Du und Dein Schatz Euch verabschieden könnt. Trennungen sind für Eltern und Kind wichtig, damit Dein Kleines selbstständiger wird und auch mal ohne Eltern sein kann.

Zeig Deinem Baby die Erwachsenenwelt

Neben der räumlichen Trennung braucht Dein Schatz auch so viel Bewegungsfreiraum wie möglich. In Deiner kindersicheren Wohnung solltest es sich frei bewegen und entdecken dürfen. Integriere Dein Kind in Deine Alltags-Aktivitäten, wie Wäsche aufhängen, aufräumen oder einkaufen gehen.

Die gemeinsame Zeit ist wichtig und Dein Kind schaut sich gerne seine Umwelt mit Dir an. Außerdem lernt es so „Erwachsendinge“ kennen — und wird immer mehr versuchen, alles, was Du tust – Kochen, Autofahren, Schuhe anziehen – im Spiel zu imitieren.

Weitere Tipps für Eltern

Natürlich ist es toll, wie neugierig Kinder in diesem spannenden Alter sind. Man beschenkt sie gern mit viel Spielzeug und auch die Familie bringt sicherlich so einiges mit. Es ist aber ratsam, dass Du immer mal wieder etwas Spielzeug beiseite packst. So wird Dein Kind nicht von der Fülle der Dinge überfordert.

Viele Kleinkinder in diesem Alter sind frustriert darüber, dass sie ihre Bedürfnisse nicht ausdrücken können. Baby-Zeichensprache kann Dir helfen, Dich mit Deinem Kind auszutauschen. Handzeichen, Laute und anderes zeigen Dir dann, was Dein Kind möchte.

Außerdem liebt Dein Kind es, Dich nachzuahmen und wird jedes Zeichen gerne annehmen und verinnerlichen. Eine tolle Methode, um Spaß zu haben und Deinem Kind beizubringen, wie es sich verständigen kann.


Wie hast Du die Zeit um den 1. Geburtstag Deines Babys erlebt? Wir freuen uns über Deinen Kommentar!

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8 Kommentare zu “Dein Baby ist 1 Jahr alt: So förderst Du seine Entwicklung

  1. „…Und was kannst Du als Mutter tun..“.
    Warum nur als Mutter? Warum wird hier der Vater einfach unter den Tisch fallen gelassen? Sonst immer auf Gleichberechtigung pochen, jeden Genderscheiß mitmachen aber den Vater lässt man einfach außen vor. Traurig! Schämt euch!

  2. Hallo mein Sohn wird am 20 April 1 Jahr alt. Er kann bisher nur robben er versucht sich weder irgendwie mal hochzuziehen noch sich hinzusetzen geschweigedenn zu krabbeln. Ich mache mir Sorgen.
    Ich versuche ihm Anreize zu geben aber selbst auf den Rücken selbstständig dreht er sich selten bis gar nicht. Nur vom Rücken auf den Bauch das ist für ihn kein Problem .

    Bitte um Rat

    LG Stephanie

    1. Hallo liebe Stephanie,
      Du kennst Dein Kind am besten – wenn Du Dir Sorgen machst, solltest Du mit Deinem Kinderarzt sprechen. Wenn Dein Sohn bald 1 Jahr alt wird, ist es sowieso bald Zeit für die nächste U-Untersuchung (U6) – falls Du noch keinen Termin hast, solltest Du den unbedingt um den 1. Geburtstag herum vereinbaren. Dein:e Kinderarzt/ Kinderärztin wird sich genau anschauen, ob Dein Sohn altersgerecht entwickelt ist oder ob z.B. irgendwo eine Blockade besteht, durch die sich seine motorische Entwicklung verzögert hat.
      Ich wünsche Euch alles Gute!
      Julia vom Babyartikel.de Magazin

  3. Hallo Ich hab einen Sohn er ist 1 Jahr alt und 3 Monate er kann nicht reden und antwortet mir nicht was kann ich machen damit er irgendwas zeigen kann bitte hilf mir.

    1. Liebe Julia,
      bitte warte nicht auf die U7, die erst im 21. bis 24. Lebensmonat stattfindet, sondern wende Dich direkt an Deinen Kinderarzt. Es muss nicht so sein, dass bei Deinem Sohn etwas nicht stimmt, manche Kinder fangen einfach sehr spät mit dem Sprechen an. Trotzdem solltest Du besser abklären lassen, ob alles in Ordnung ist.
      Alles Gute für Dich und Deinen Sohn!
      Jennifer vom Babyartikel.de Magazin

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