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Verbotene Lebensmittel in der Stillzeit


Während Deiner Schwangerschaft hast Du brav auf verschiedene Nahrungsmittel verzichtet. Sehnsüchtig schautest Du jedem Tiramisu hinterher. Rohmilchkäse und Mettwurst waren sowieso tabu. Jetzt ist Dein Nachwuchs endlich geboren und Du willst wieder richtig schlemmen – aber Du stillst. Dann fragst Du Dich vielleicht: „Was darf man in der Stillzeit nicht essen?“ Gibt es verbotene Lebensmittel in der Stillzeit?

Gehört Meeresfisch zu den verbotenen Lebensmitteln in der Stillzeit?

Stillende Mamas und ihre Babys brauchen Jod und Omega-3-Fettsäuren, um gesund zu bleiben. Beide Nährstoffe stecken im Fisch und die BZgA empfiehlt Stillenden sogar explizit, zweimal pro Woche Fisch zu essen . Allerdings grassieren auch immer wieder Horrormeldungen über Schwermetallbelastungen bei Meeresbewohnern durch die Medien. Darfst Du Fisch also beim Stillen nicht essen?

Tatsächlich wird Stillenden vom regelmäßigen Verzehr von großen Meeresraubfischen abgeraten. Diese stehen am Ende der Nahrungskette und bekommen so besonders viel Quecksilber und Dioxine ab. Deshalb lässt Du von Thunfisch, Schwertfisch und Hai besser die Finger.  

Die gute Nachricht ist allerdings, dass die Umweltbelastung der Meeresbewohner zurückgeht. Es gibt einige Arten, die weniger betroffen sind. Du kannst beispielsweise Kabeljau, Hering, Schellfisch und Seelachs bedenkenloser essen.  

Wer auf Nummer sicher gehen will, der kauft Bio-Fisch. Mittlerweile gibt es Forelle und Lachs in Bioqualität. Diese stammen aus Zuchteinrichtungen, die die Haltung der Tiere streng überwachen.  

Wunder Po und Blähungen nach dem Stillen: Liste mit verdächtigen Lebensmitteln 

Du fragst Dich: „Was darf man beim Stillen nicht essen?“ Viele Stillende verzichten auf bestimmte Lebensmittel, um dem Baby Bauchschmerzen, Blähungen und einen wunden Hintern zu ersparen. Kohlsorten, Knoblauch und Zwiebeln stehen immer wieder im Verdacht Blähungen beim Säugling hervorzurufen. Angeblich können auch Zitrusfrüchte für wunde Popos verantwortlich sein.

 

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Einen wissenschaftlichen Beweis für diese Annahmen gibt es nicht. Ob Dein Baby bestimmte Lebensmittel verträgt, die Du in der Stillzeit isst, ist sehr individuell.

➔ Leidet Dein Kleines auch unter Blähungen? Hebamme Monika erklärt Dir hier, wie Du Deinem Baby helfen kannst.
„Bye bye, wunder Po!“ dank Heilwolle fürs Baby

Blähende Lebensmittel?

Gleich vorab: Es gibt keine wissenschaftliche Untersuchung, die bestätigt, dass Babys Blähungen bekommen, wenn die stillende Mama Lebensmittel wie Brokkoli oder Knoblauch isst.

Gerade in der Stillzeit ist es wichtig, dass Du Dich ausgewogen und gesund ernährst. Schließlich benötigst Du viele Nährstoffe für Dich selbst und Dein Kind. Es ist also nicht sinnvoll, ganze Listen von prinzipiell gesunden Lebensmitteln bei der Ernährung auszuschließen.

Die folgende Liste soll Dir lediglich einen Überblick geben, welche Lebensmittel in der Stillzeit oft für Verdauungsprobleme bei Babys verantwortlich gemacht werden:

  • Aprikosen
  • Birnen
  • Bohnen
  • Brokkoli
  • Erbsen
  • Kirschen
  • Knoblauch
  • Kohl
  • Kohlrabi
  • Lauch
  • Linsen
  • Mais
  • Paprika
  • Pflaumen
  • Sauerkraut
  • Zwiebeln

Wenn Du Dir Sorgen machst, ob Du und Dein Kleines Brokkoli & Co. vertragen, dann probiere erst einmal eine kleine Portion und warte die nächsten Stillmahlzeiten ab. Verhält sich Dein Baby danach ganz normal, kannst Du beruhigt sein und die Menge langsam erhöhen.

Stellst Du trotz allem fest, dass sowohl Du als auch Dein Nachwuchs nach dem Verzehr bestimmter Lebensmittel von Gasen geplagt werden, dann streiche diese Nahrungsmittel für 1-2 Wochen von Deinem Speiseplan und beobachte. Werden die Bauchschmerzen bei Deinem Säugling daraufhin weniger, lass dieses Nahrungsmittel einfach weg.

Welches Obst in der Stillzeit meiden?

Es gibt keine wissenschaftlichen Belege dafür, dass Obst bei Babys einen wunden Po verursacht. Trotzdem hegen Eltern bei manchen Früchte immer wieder den Verdacht.

Liste von Obst, das vermeintlich einen wunden Po machen kann:

  • Zitrusfrüchte wie Orangen, Zitronen
  • Kiwi
  • Beeren
  • Melone / Wassermelone
  • Fruchtsäfte

Experten räumen ein, dass jeder Säugling anders auf bestimmte Lebensmittel reagiert. Es kann also vorkommen, dass ein Baby einen wunden Po bekommt, wenn es gewisse Stoffe in Lebensmitteln, wie z.B. Fruchtsäuren aus dem Obst, nicht verträgt. Ein weiteres Anzeichen für eine Lebensmittel-Unverträglichkeit bei Stillbabys ist ein roter Hautausschlag auf den Backen.

Wenn Dein Nachwuchs immer wieder Probleme hat, wenn Du bestimmte Lebensmittel, wie z.B. Orangen, zu Dir nimmst, dann lass sie einfach eine Weile lang weg. Bedenke aber, dass sich die Darmflora Deines Kindes immer weiter entwickelt. Versuche es also ruhig zu einem späteren Zeitpunkt wieder mit Orange, Kiwi oder Wassermelone. Denn Obst ist ein wichtiger Vitaminlieferant für Euch beide in der Stillzeit und Du solltest nicht darauf verzichten.

Lebensmittel, die den Geschmack der Muttermilch verändern

Übrigens verändert die Muttermilch tatsächlich ihren Geschmack, abhängig von dem, was Du isst. Hast Du in der Schwangerschaft z.B. schon viel Knoblauch verzehrt, dann ist Dein Kind bereits durch das Fruchtwasser an den Geschmack gewöhnt. Es wird die Milch normalerweise nicht ablehnen. Bemerkst Du allerdings, dass Dein Baby die Milch dann nicht mehr mag, solltest Du auf bestimmte Lebensmittel achten.

Die Gewürze aus dieser Liste können den Geschmack der Milch stark verändern:

  • Knoblauch
  • Gewürze
  • Karotten

Interessanter Fakt: Chili, Curry oder Ingwer schmecken zwar für die Mama scharf, verleihen der Muttermilch aber kein verändertes Aroma. Das haben Forscher der TU München in einer Studie herausgefunden.

Welche Kräuter und Gewürze darf man beim Stillen nicht essen?

Einige Kräuter und Gewürze können Deinen Milchfluss beeinträchtigen. Dabei gibt es solche, die die Produktion anregen, und solche, die sie hemmen (siehe Liste).

Eine stillende Mutter, die sowieso schon wenig Milch produziert, sollte auf die Kräuter und Gewürze in der folgenden Liste möglichst verzichten. Sie hemmen die Milchbildung:

Hebamme Christina Schmid gibt Dir hier wertvolle Tipps, wenn Du zu viel Milch hast.


Die Gewürze und Kräuter aus der folgenden Liste regen die Milchbildung an. Produziert Dein Körper sehr viel Muttermilch, halte Dich bei diesen Geschmacksstoffen besser zurück:

  • Dill
  • Brennnessel
  • Basilikum
  • Fenchel
  • Kümmel
  • Kreuzkümmel
  • Anis

Hier erklärt Dir Autorin Julia, was Du außerdem tun kannst, um Deine Milchbildung anzuregen.
➔ Ob und was Du bei scharfem Essen in der Stillzeit beachten solltest, habe ich Dir im Beitrag „Scharfes Essen und Stillen“ zusammengefasst.

Allergien beim Säugling: das ist beim Stillen zu beachten 

Dein Baby leidet unter Koliken, Hautausschlag, Atemnot, Durchfall, Erbrechen oder Blut im Stuhl? Vielleicht schreit es auch extrem über lange Zeit? Dann könnte eine Lebensmittelunverträglichkeit vorliegen. Gerade bei schweren Symptomen ist sofort ein Arzt aufzusuchen. Bei Atemnot wählst Du direkt den Notruf.  

Auch bei milderen Anzeichen kann eine Allergie der Auslöser sein. Das gilt insbesondere dann, wenn sie immer wieder auftreten. Glücklicherweise leiden Stillkinder weniger unter Allergien als Flaschenkinder. Dennoch kommen sie vor. 2 bis 3 % der Stillkinder weisen eine Unverträglichkeit auf.  

Versuche alle möglichen Allergieauslöser für einige Zeit wegzulassen. Die Symptome beim Baby sollten zeitnah abklingen. Anschließend kannst Du wieder nach und nach Lebensmittel essen. Beobachte Dein Kind genau. Wie reagiert es auf die Stillmahlzeit, nachdem Du ein bestimmtes Nahrungsmittel zum ersten Mal wieder gegessen hast? Passiert nichts, ergänzt Du die nächste Zutat. 

Hilfreich ist zu wissen, dass die meisten Babys auf Milch und Milchprodukte reagieren. Du kannst zunächst also einfach mal Joghurt, Käse und Co. weglassen und hoffen, dass es Deinem Baby schnell besser geht.  

Ich empfehle Dir, den Kinderarzt mit ins Boot zu holen. Er kann Dir am besten raten, wie vorzugehen ist.


Verbotene Lebensmittel in der Stillzeit

Getränke in der Stillzeit: Sind Alkohol und Kaffee tabu? 

Koffein in der Stillzeit: In Maßen okay

Starten wir mit dem beliebtesten Heißgetränk der Deutschen, dem Kaffee. Falls Du morgens ohne Deinen Bohnensaft nicht aus den Federn kommst, sei unbesorgt. Du darfst auch als Stillende mit Kaffee in den Tag starten. Schau einfach, dass Du mit möglichst wenig Kaffee auskommst. Zwei bis maximal drei Tassen pro Tag sind aber in Ordnung.

Koffein bitte in Maßen: Maximal 2-3 Tassen Kaffee pro Tag sind während der Stillzeit erlaubt.

Bedenke, dass das Koffein in die Muttermilch übergeht. Hast Du ein sehr unruhiges Kind, dann versuche Deinen Kaffeekonsum zu reduzieren. Gleiches gilt für Schwarztee. Auch davon solltest Du nicht mehr als vier Tassen täglich trinken, weil er ebenfalls aufputschend wirkt.  

Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) empfiehlt in der Stillzeit übrigens maximal 200 Milligramm Koffein pro Tag. Die folgende Grafik veranschaulicht, welcher Menge Kaffee, Espresso oder Cola das entspricht.

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Alkohol während der Stillzeit: Bitte nicht

Während Du Dir die Tasse Kaffee schmecken lassen darfst, sieht es beim Gläschen Sekt schon anders aus. Alkohol und Stillen vertragen sich nicht. Leider gibt es keine aussagekräftigen Studien darüber, ab welcher Menge Alkohol beim Baby Schäden entstehen.  

Deshalb wird der komplette Verzicht auf Wein, Bier und Schnaps empfohlen. Denn auch den Alkohol gibst Du mit der Muttermilch an Deinen Nachwuchs weiter.  

Alkohol ist absolut Tabu in der Stillzeit, da er Deinem Baby schadet.

Vielleicht fällt es Dir schwer, auf einer Geburtstagsparty oder am Silvesterabend nicht anzustoßen. Wenn sich das Glas Prosecco nicht vermeiden lässt, dann beachte folgende Sicherheitsmaßnahmen: 

Der Alkoholgehalt in der Muttermilch entspricht 95 % des Alkoholgehalts im Blut der Stillenden. Das heißt, dass das Baby ungefähr so viel Promille Alkohol trinkt, wie die Mama im Blut hat. Problematisch ist auch, dass Säuglinge Alkohol langsamer abbauen als Erwachsene. Somit bleibt die Substanz länger im Organismus und kann größere Schäden anrichten. 

Ein anschauliches Rechenbeispiel zum Alkoholabbau bei Frauen findest Du in Ursulas Beitrag.

Rauchen in der Stillzeit

Zwar handelt es sich bei Nikotin um kein Lebensmittel, aber ich möchte es trotzdem explizit erwähnen:

Bitte versuche während der Schwangerschaft und Stillzeit gar nicht zu rauchen!

Falls Du Schwierigkeiten hast, auf Alkohol und Zigaretten zu verzichten, wende Dich bitte an einen Suchtexperten. Dein Arzt kann Dich sicherlich entsprechend beraten und Dir Adressen geben. Lass Dir helfen, insbesondere wenn Du Mama bist.  

Vielleicht als kleine Aufmunterung: Ich war selbst 18 Jahre lang starke Raucherin. Bis zu zwei Päckchen Zigaretten paffte ich täglich weg. Viele meiner Freunde dachten, dass ich es nie schaffen würde aufzuhören. Doch durch die Schwangerschaft habe ich mit dem Rauchen aufgehört. Es ist nicht einfach aber machbar. Mittlerweile habe ich seit 6 Jahren keine Zigarette mehr angerührt.  

Medikamente, die Du in der Stillzeit meiden solltest

Egal, welche Medikamente Du einnehmen möchtest, sprich Dich davor mit Deinem Arzt oder Deiner Hebamme ab. Sag dem Fachmann, dass Du stillst, damit er ein passendes Präparat für Deine Beschwerden verabreichen kann, das gleichzeitig dem Baby nicht schadet.

➔ Wenn Du Dich vorab informieren möchtest, lies hier Hebamme Monikas Beitrag „Medikamente in der Stillzeit: Was darf ich nehmen?“

Du kannst Dich zusätzlich auf der Internetseite embryotox.de informieren. Die Plattform wird von dem Pharmakovigilanz – und Beratungszentrum für Embryonaltoxikologie der Charité-Universitätsmedizin Berlin betrieben. Dort wird die Verträglichkeit von Medikamenten in der Stillzeit getestet.

Bei Erkältungen und leichten Beschwerden versuchst Du am besten mit Hausmitteln und Naturheilmitteln zu lindern. Nimm so wenige Medikamente wie möglich. Allerdings brauchst Du auch keine Schmerzen unnötig zu ertragen. Paracetamol und Ibuprofen gelten in normalen Mengen in der Stillzeit als sicher.

Unter anderem solltest Du folgende Arzneimittel meiden oder nur kurzzeitig und nach ärztlicher Rücksprache einnehmen:

  • Aspirin / ASS
  • Codein
  • Diclofenac
  • Morphium
  • bestimmte Antibiotika wie Cotrimoxazol
  • abschwellende Nasensprays
  • Durchfallmittel wie Loperamid
  • Dimenhydrinat gegen Erbrechen
  • verschiedene Antihistaminika
  • Kortison
  • Pille und andere hormonhaltige Präparate

➔ Was Du sonst beachten musst, wenn Du erkältet stillst, erfährst Du in Sophies Beitrag „Erkältet stillen“.

Fazit: Du darfst essen, was Dir schmeckt

Viele Gerüchte zum Essen in der Stillzeit halten sich hartnäckig. Grundsätzlich gilt aber: Du bist bei Deiner Lebensmittelauswahl frei. Gerne darfst Du Dir eine große Portion Sushi bestellen. Auch gegen eine Scheibe Salami spricht nichts.  

Wichtig ist, dass Du Dich abwechslungs- und nährstoffreich versorgst. Eine ausgewogene Ernährung ist der Schlüssel, um Mama und Baby gesund zu halten. In der Stillzeit hast Du einen höheren Bedarf an Eiweiß, Folsäure und Jod. Diesen kannst Du folgendermaßen decken: 

👍 Eiweißreiche Lebensmittel – bitte zugreifen

  • Fleisch 
  • Fisch 
  • Milch und Milchprodukte 
  • Soja-Produkte 
  • Hülsenfrüchte 
  • Vollkornerzeugnisse 
  • Nüsse und Kerne 

👍 Jodhaltige Nahrungsmittel 

  • Fisch: mindestens zweimal pro Woche, einmal davon ein fettreicher Meeresfisch 
  • Jodsalz 
  • Meeresfrüchte 
  • Milch und Milchprodukte 
  • Eier 
  • Spinat 
  • Brokkoli 
  • Feldsalat 

👍 Folsäurelieferanten 

  • Spinat 
  • Grünkohl 
  • Feldsalat 
  • Erbsen 
  • Kichererbsen 
  • Sojabohnen 
  • Weiße Bohnen 
  • Linsen 
  • Erdnüsse 
  • Quinoa 
  • Weizenkeime 

Achte außerdem darauf, dass Du Dich mit ausreichend Eisen, Mineralstoffen und Vitaminen versorgst. Alle aktuellen Empfehlungen zur richtigen Ernährung in der Stillzeit hat Dir Hanna in ihrem informativen Artikel zusammengefasst.

Sprich Dich gerne mit Deinem Frauenarzt ab, ob er die Einnahme eines Nahrungsergänzungsmittels empfiehlt. Ein Bluttest zeigt, ob Du aktuell unter einem Mangel leidest. Falls Du diesen nicht mit Deiner Ernährung in den Griff bekommst, gibt es hochwertige Präparate.  

Erfreulich für viele stillende Mamas ist der erhöhte Kalorienbedarf in der Stillzeit. Um Dein Kind ausreichend mit Muttermilch zu versorgen, benötigst Du in den ersten 4 Monaten nach der Entbindung ungefähr 500 Kalorien täglich mehr als vor der Schwangerschaft.

Fazit: Genieße die Stillzeit 

Die ersten Wochen und Monate als Mama sind etwas ganz Besonderes. Jetzt entsteht die Bindung zu Deinem Baby. Stillen ist nicht immer einfach und die Nächte sind anstrengend. Damit Du genug Power hast, versuche, Dich gesund und ausgewogen zu ernähren.  

Lass Dich von Foodblogs und Influencern inspirieren. Schaue Dich nach köstlichen Rezepten um und probiere Dich durch unzählige gesunde Lebensmittel. Du darfst Genuss leben und hast sogar noch bis zu 500 Kalorien extra, die Du pro Tag schlemmen darfst:

Beobachte Dein Baby genau. Wenn es Dir so vorkommt, als wäre ihm unwohl, dann versuche an Deiner Ernährung zu feilen.

Zusammenfassung: Verbotene Lebensmittel in der Stillzeit

Ernähre Dich in der Stillzeit möglichst gesund und nährstoffreich. Grundsätzlich darfst Du alles essen, worauf Du Lust hast. Außer Alkohol und Drogen gibt es nichts, was in der Stillzeit wirklich verboten ist.

In diesem Video spricht unsere Hebamme Anna-Maria über den Mythos verbotener Lebensmittel in der Stillzeit:

Beim Klick wird dieses Video von den YouTube-Servern geladen. Details siehe Datenschutzerklärung.


Gab es bei Deinem Kind in der Stillzeit Unverträglichkeiten? Hast Du bestimmte Lebensmittel bewusst weggelassen? Oder hast Du noch Fragen zu verbotenen Lebensmittel in der Schwangerschaft? Dann hinterlass´uns gerne Deinen Kommentar!


Quellen:

  • Kindergesundheit-info.de „Ernährung in der Stillzeit“ URL: https://www.kindergesundheit-info.de/themen/ernaehrung/stillen/ernaehrung-der-mutter (aufgerufen am 22.11.23)
  • Netzwerk Gesund ins Leben „Fisch für die stillende Mutter“ URL: https://www.gesund-ins-leben.de/fuer-fachkreise/bestens-unterstuetzt-durchs-1-lebensjahr/handlungsempfehlungen/empfehlungen-fuer-die-mutter/fisch-fuer-die-stillende-mutter (aufgerufen am 22.11.23)
  • BfR „Verbrauchertipp für Schwangere und Stillende, den Verzehr von Thunfisch einzuschränken, hat weiterhin Gültigkeit“, Stellungnahme Nr. 041/2008 des BfR vom 10. September 2008; URL: https://www.bfr.bund.de/cm/343/verbrauchertipp_fuer_schwangere_und_stillende_den_verzehr_von_thunfisch_einzuschraenken.pdf (aufgerufen am 22.11.23)
  • UGB Vereine für Unabhängige Gesundheitsberatung (Dipl. Biol. Daniela Heblik) „Ist Fisch noch genießbar?“, URL: https://www.ugb.de/lebensmittel-im-test/ist-fisch-noch-geniessbar/
  • Technische Universität München „Scharfe Muttermilch?“ URL: https://www.tum.de/aktuelles/alle-meldungen/pressemitteilungen/details?no_cache=1&tx_news_pi1%5baction%5d=detail&tx_news_pi1%5bcontroller%5d=News&tx_news_pi1%5bnews%5d=37044 (aufgerufen am 22.11.23)
  • N´Diaye K, Debong M, Behr J, Dirndorfer S, Duggan T, Beusch A, Schlagbauer V, Dawid C, Loos HM, Buettner A, Lang R, Hofmann T (2021) Dietary piperine is transferred into the milk of nursing mothers. Mol Nutr Food Res, 11:e2100508, DOI: 10.1002/mnfr.202100508
  • Still-Lexikon „Ernährung der stillenden Mutter“ URL: https://www.still-lexikon.de/ernaehrung-der-stillenden-mutter/ (aufgerufen am 22.11.23)
  • efsa Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit „Koffein“, URL: https://www.efsa.europa.eu/de/topics/topic/caffeine (aufgerufen am 22.11.23)
  • MSD Manual „Medikamenteneinnahme während der Stillzeit“ (Ravindu Gunatilake, MD, Valley Perinatal Services; Avinash S. Patil, MD, University of Arizona College of Medicine) URL: https://www.msdmanuals.com/de-de/heim/gesundheitsprobleme-von-frauen/drogen-und-medikamentenkonsum-w%C3%A4hrend-der-schwangerschaft/medikamenteneinnahme-w%C3%A4hrend-der-stillzeit (aufgerufen am 22.11.23)

Unsere Texte zu Gesundheitsthemen ersetzen keinesfalls den Arztbesuch.
Mehr Infos dazu findest Du hier.

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6 Kommentare zu “Verbotene Lebensmittel in der Stillzeit

  1. Hallo ich heiße Sabine meine Frage ist ich Stille Zeit 7wochen meine Tochter ich weiß immer noch nicht was Mann alles essen darf in der Stillzeit ihr im Internet stehen so viele Sachen drin Mann könnte alles essen dann doch nicht was stimmt eigentlich ich würde mich freuen antworten zu bekommen was Mann alles essen kann oder darf in der Stillzeit da we’re ich echt dankbar dafür liebe Grüße

    1. Liebe(r) Doof,
      bitte lies unseren Beitrag nochmal genauer. Die Autorin hat an verschiedenen Stellen deutlich gemacht, dass gewisse Lebensmittel „unter Verdacht stehen, Blähungen zu erzeugen“ und dass es letztlich eine Frage des vorsichtigen Austestens ist, was das Baby verträgt. Bei Brokkoli als Kohlsorte verhält es sich genauso.
      Herzliche Grüße
      Julia von babyartikel.de

  2. Vielleicht könnte man Getreidekaffee, spezielle Stilltee- Mischungen und bei den Gewürzen Kurkuma als Milchbildend aufzählen. Es gibt nämlich viele Frauen, die gewillt sind, durch ganz natürliche Mittel ihre Milchmenge zu steigern.

  3. Der Artikel sollte dringend nochmals überarbeitet werden betreffend die über die Muttermilch angeblich blähenden Lebensmittel. Muttermilch wird in den Brustdrüsen direkt aus dem Blut gebildet und nicht etwa aus dem Magen- oder Darminhalt. Wenn Babys von Bauchweh geplagt sind hat das in den meisten Fällen schlicht mit der noch nicht abgeschlossenen Reifung des Darms zu tun und ist somit völlig normal.

    1. Liebe Claudine, vielen Dank für Dein wertvolles Feedback!

      Du hast völlig Recht. Keine wissenschaftliche Studie weist einen solchen Zusammenhang bisher nach. Das hatte die Autorin ja auch ein paar Mal geschrieben. Viele Eltern machen allerdings eine andere (subjektive) Erfahrung. Ob Baby-Blähungen tatsächlich etwas mit der Ernährung der Mutter zu tun haben, ist eine spannende Frage, die viele Mütter googeln. Deshalb finden sich im Beitrag auch Abschnitte zu angeblich „verdächtigen“ Lebensmitteln.

      Auf Deinen Kommentar hin, haben wir den Beitrag überarbeitet. Nun zeigt er sehr deutlich auf, wie wichtig Obst & Gemüse für Stillende ist (z.B. mit Infobox) und mit Fettungen wird hervorgehoben, dass es keine wissenschaftlichen Belege gibt. Gleichzeitig holt der Beitrag all diejenigen Leserinnen ab, die sich trotz allem Sorgen machen.

      Nochmals vielen Dank für Deinen Hinweis,
      Jennifer von Babyartikel

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